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Imre Kertesz
Rubrik: Magazinrundschau - 49 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 4
Magazinrundschau
30.08.2014
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Vergangene Woche erschien in Ungarn "Letzte Einkehr", der wohl letzte Band von
Imre Kertész
, mit Tagebuchaufzeichnungen zwischen 2001 und 2009 und bisher unveröffentlichten Romanfragmenten. Der Literaturwissenschaftler György Vári stellt das Buch vor: "Aus den Roman- und Erzählungsfragmenten strömt der Mut des Pessimismus wie saubere Höhenluft. Die Möglichkeit, dass Wirklichkeit und Fiktion ineinander
[…]
ineinander rutschen, lässt ahnen, dass vielleicht wirklich nur die fiktiven Figuren leben. Und der Schriftsteller selbst, die repräsentative Rolle mit dem Namen
Imre Kertész
, nur ausgedacht ist. Ein Fremder, dessen Geschichte - Auschwitz - mit seiner Person in keiner Beziehung stand. Der in seinem ganzen Leben nach der genauen Bestimmung seines Selbst und seiner Position suchte, nur damit der Erfolg und
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Magazinrundschau
16.08.2014
[…]
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Nobelpreisträger
Imre Kertész
zum Nationalfeiertag am 20. August mit dem staatlichen Sankt-Stephan-Orden ausgezeichnet werden soll. Es entbrannte umgehend eine Kontroverse über das Vorhaben. Freunde Kertész" rätselten darüber, ob er die Auszeichnung annimmt, nicht wenige rieten ihm davon ab. Andere waren verblüfft, dass die gegenwärtige Regierung ausgerechnet den
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Magazinrundschau
09.10.2013
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Unter dem Titel "Ich war ein Holocaust-Clown" erschien vor kurzem in der Zeit ein Interview mit dem Schriftsteller
Imre Kertész
. Die Aussagen des Literatur Nobelpreisträgers haben erneut für Aufsehen in Ungarn gesorgt. Gábor Murányi sprach mit Kertész unter anderem über dieses Interview, das eigentlich sein letztes sein sollte: "Die von mir hochgeachtete und geschätzte Kritikerin, Iris Radisch hatte
[…]
wird mehr passieren, es kann nichts mehr passieren. Höchstens... Wann wird dieses Interview erscheinen?" (Aktualisierung vom 25.10.: Iris Radisch weist darauf hin, dass in der deutschen Fassung von
Imre Kertesz
' Tagebuch auf Seite 411 der Satz steht: "Ich bin nicht länger Holocaust-Clown".)
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Magazinrundschau
29.05.2013
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Der Historiker Ferenc Laczó (
Imre Kertész
Kolleg, Jena) untersucht die Hintergründe der aktuellen ungarischen Erinnerungspolitik und vergleicht diese mit deutschen und mit polnischen Praktiken. "Es wäre vollkommen ausreichend, wenn wir uns eingestünden, dass das rechte Regime unter der Regierung von Horthy zwischen 1919 und Herbst 1944 zwar keine Diktatur hervorbrachte, doch seine Verantwortung für
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Magazinrundschau
05.05.2013
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Rumänen auf den Nobelpreis für Herta Müller mit der der Ungarn auf den Nobelpreis für
Imre Kertész
: Müller "emigrierte während des Kommunismus, sie erhielt den Nobelpreis als deutsche Schriftstellerin. Die Reaktion der Rumänen war nach einer kurzen Verwirrung klar: Man machte sie zu einer der ihren.
Imre Kertész
ist ein ungarischer Schriftsteller, er schreibt auf Ungarisch, er hat eine ungarische Identität
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Magazinrundschau
21.10.2012
[…]
Neulich wurde der Schriftsteller
Imre Kertész
vom regierungsnahen Fernsehen als "Schriftsteller ungarischer Herkunft" bezeichnet. Mit der (inzwischen "richtiggestellten") Formulierung sollte offenbar der Ambivalenz des jetzigen Regierungskurses in Sachen Kertész Rechnung getragen werden. Diese sonnt sich zwar im Nobelpreiserfolg von Kertesz, betrachtet sie ihn aber als Feind Ungarns, weil er Ungarn
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Ungarn und seinen Antisemitismus immer wieder kritisiert hat. Schon mit der Schreibweise "
Imre Kertész
" (statt ungarisch "Kertész Imre") wird er oft als "Nicht-Ungar" abgestempelt. Dagegen argumentieren andere, man könne einem ungarischen Schriftsteller die Zugehörigkeit zur Nation auch dann nicht absprechen, wenn er sich selbst nicht zum Ungarntum bekennt. Dies ist jedoch auch ganz und gar kertészfeindlich
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Magazinrundschau
20.04.2012
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entspringenden Gemütskrankheit behandelt Földényi in seinen einzelnen Büchern die schwermütigsten Künstler auf ausdrucksvolle und leidenschaftliche Weise - darunter Goya, Blake, Friedrich, Kleist oder
Imre Kertész
. Außerdem spricht er über sein eigenes Berlin-Erlebnis in der Kindheit sowie seine Museumsbesuche als Erwachsener. Über all das also, was zum Alltag eines in der Kultur existierenden und sich darin
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Magazinrundschau
09.02.2012
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Ungarn könne man nur mit einem Bonmot des Malers Marcel Duchamp wirklich verstehen, meint Literaturnobelpreisträger
Imre Kertesz
in einem Interview zur politischen Lage des Landes: Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt. Viktor Orban habe das Volk verhext wie der Rattenfänger von Hameln. "Die Frage, die ich mir stelle ist: Weshalb hat Ungarn sich immerzu getäuscht? Als in Europa die Revolution
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Magazinrundschau
05.04.2011
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Gerade ist
Imre Kertesz
' Roman "Fiasko" ins Englische übersetzt worden, und Adam Kirsch macht zwei wesentliche Einflüsse aus: Kafka und Beckett. Beckett war einfach: "Der Plot des ersten Teils von 'Fiasko' stammt direkt von Becketts Stück 'Krapp's Last Tape'. Nach Inspiration suchend, kramt der Alte in seinen Aufzeichnungen und liest in alten Notizen und Erinnerungen, nur um ihre prätenziöse Prosa
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Magazinrundschau
01.06.2010
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von 2002 (online leider nur ein kleines Fragment). Darin spricht sie über ihr Leben im Pariser Exil, ihre Arbeit für die Zeitschrift Kultura und über ihre Erfahrungen im Konzentrationslager. Wie
Imre Kertesz
sagt sie, dass sie alles, was sie weiß, im Lager gelernt hat, aber anders als etwa Tadeusz Bowrowski (mehr hier) sieht sie im Lager kein Abbild der Welt: "Das eine waren die Lager für Frauen, das
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Magazinrundschau
04.12.2009
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Kürzlich ist in Ungarn "A megfogalmazas kalandja" (Das Abenteuer der Formulierung) erschienen, der neue Essayband von
Imre Kertesz
, über den der Schriftsteller Csaba Bathori schreibt: Kertesz' "Denken steuert unser Denken in die Richtung von Schlussfolgerungen, an deren geistigen Mut wir uns noch nicht gewöhnt haben. Aufgrund fehlender nationaler Selbstkritik verharrt unser öffentliches Denken bis
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Autoren, die durch ihr hartnäckiges Zweifeln die Trugbilder ihrer Nation ändern und die Schnörkel des hochmütigen, pathetischen Nationalbewusstseins zurechtstutzen. [...] Wozu uns die Essays von
Imre Kertesz
vor allem ermahnen: Wir sollten unsere nationale Identität im Lichte der europäischen Erfahrung betrachten und unsere gesamte Wahrnehmung aus dem Aspekt einer breiter gefassten Menschlichkeit abwägen
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Magazinrundschau
20.11.2009
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Während die Debatte um das Welt-Interview mit
Imre Kertesz
in Ungarn durch zu einem riesigen Konvolut angeschwollen ist, vermisst der Schriftsteller Laszlo Darvasi eine "elementare Einsicht" in dieser Diskussion: "Natürlich muss ein mit dem Nobelpreis gekrönte Schriftsteller damit rechnen, dass seine Äußerungen zahlreiche Interpretationen, Kommentare und Fußnoten generieren. Doch ist das eine normale
[…]
Magazinrundschau
13.11.2009
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Janosz Szeky kommentiert die Aufregung in Ungarn um
Imre Kertesz
, der in einem Interview mit der Welt den Antisemitismus der Ungarn, ihre "Verlogenheit" und ihren "Hang zur Verdrängung" kritisiert hatte. Warum kann man dieses Interview, so Szeky, nicht "als die Äußerung eines Schriftstellers in einem individuellen Ton und mit individueller Aussage lesen - in manchen Dingen bin ich zutiefst mit ihm
[…]
Magazinrundschau
08.05.2009
[…]
In einem Gespräch aus Anlass des Erscheinens seines Essaybandes "Die exilierte Sprache" in Frankreich ("L'Holocaust comme culture', Actes Sud) erklärt Literaturnobelpreisträger
Imre Kertesz
, warum er das Trauma der Konzentrationslager besser ertragen habe als Schrifsteller wie Romain Gary, Jean Amery oder Primo Levi: Weil er danach in einem kommunistischen System gelebt habe. Dieses Paradox erklärt
[…]
Magazinrundschau
18.03.2009
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auch zwanzig Jahre später noch immer nicht gesühnt, die Täter nicht bestraft worden sind." Katharina Raabe zeichnet nach, wie die mitteleuropäische Autoren von Peter Nadas, Aleksandar Tisma und
Imre Kertesz
bis Andrzej Stasiuk , Slavenka Drakulic und Dubravka Ugresic die Welt erschütterten und erklärt einen wichtigen Unterschied: "Wer Osten sagt, meint Moskau; wer von 'Mitteleuropa' spricht, denkt
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