Steven Strogatz

Synchron

Vom rätselhaften Rhythmus der Natur
Cover: Synchron
Berlin Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783827004390
Gebunden, 464 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober. Mit ca. 22 schwarz-weiß Abbildungen. Was veranlasst Tausende von Glühwürmchen an malaysischen Flüssen dazu, jeden Abend vollkommen synchron zu blinken? Dieses verblüffende Streben nach Gleichklang, eine der wohl geheimnisvollsten und vorherrschendsten Kräfte der Natur überhaupt, hat bezeichnenderweise schon einige der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts in seinen Bann geschlagen, darunter auch Albert Einstein und Norbert Wiener. Steven Strogatz ist einer der Pioniere der faszinierenden Wissenschaft des Synchronismus, und in seinem Buch Synchron gelingt ihm wie Brian Greenes Bestseller Das elegante Universum das seltene Kunststück einer stilistisch brillanten und geradezu genial anschaulichen Wissenschaftsliteratur. Synchron vermittelt nicht zuletzt eine Ahnung davon, wie unser Universum wirklich tickt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.08.2004

Ein wenig mehr Kohärenz bitte, Herr Professor! Ernst Horst kann es gut verstehen, dass man angesichts der wunderbaren Kapriolen der Natur aus dem Häuschen gerät, aber wenn man sie anderen erklären will, sollte man wieder festen Boden unter den Füßen haben. Was sich dem Rezensenten zufolge von Steven Strogatz nicht behaupten lässt - der schäume nämlich über vor Begeisterung und vernachlässige darüber seinen Job: die Veranschaulichung und Erklärung. Sein Thema ist der "Synchronismus in Netzwerken", oder anders gesagt: Die erstaunliche Eigenschaft alles Natürlichen, seine Rhythmen zu synchronisieren - Glühwürmchen tun das, Photonen im Laser auch, unser Körper richtet sich nach der Erdumdrehung aus. Die Natur hat Rhythmus, und manchmal gerät er durcheinander - man frage nur einen Herzpatienten. Da ist natürlich die Frage: Gibt es eine Erklärung, die sämtliche Phänomene einem Muster zuordnen kann. Strogatz deutet an, dass es sie gibt, er berichtet auch über die Erfolge der Mathematik, einzelne Phänomene entschlüsselt zu haben - doch dabei bleibt es. Das aber nimmt ihm der Rezensent übel, der sich zwar über den "Zoo von Beispielen" gefreut hat, aber gern mehr darüber erfahren hätte, wie es denn um die Erklärung des Rhythmusgefühls der Welt steht.
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