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Presseschau-Absätze
Stichwort
Nepszabadsag
Rubrik: 9punkt - 9 Presseschau-Absätze
9punkt
14.06.2019
[…]
"gieriger und fülliger Politiker mittleren Alters" wurde, so Czingulszki, die einige Jahre für die linke Zeitschrift
Népszabadság
arbeitete, bevor sie nach Innsbruck ging. Und dann kam der Zeitpunkt, als sie nicht mehr nach Ungarn zurück wollte: "Es ist das Datum, an dem zum letzten Mal
Népszabadság
erschien. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde die Belegschaft per Post über ihre Kündigung in Kenntnis gesetzt
[…]
9punkt
16.03.2019
[…]
unter der Auflage erlaubt, dass diese sich von einem Teil ihres Portfolios trennten. Das Kartellamt folgte dabei einer bindenden Empfehlung des neu geschaffenen Medienrates. In diesem Zuge wurde
Népszabadság
verkauft und de facto dem Untergang geweiht."
[…]
9punkt
11.02.2017
[…]
Die ungarische Zeitung
Népszabadság
, einst Parteiblatt, zuletzt die wichtigste Stimme einer verbleibenden freien Presse in Ungarn, wurde vor vier Monaten endgültig zugemacht. In der taz erzählt der ehemalige stellvertretende Chefredakteur Gergely Márton, dass die Redakteure bis zuletzt Korruptionsgeschichten recherchiert haben, denn ein Regime wie das Orbans muss sich ergebene Oligarchen schaffen.
[…]
"Vor allem aber werden die europäischen Fördergelder missbraucht. Man kann schreiben, dass deutsche SteuerzahlerInnen die Einstellung von
Népszabadság
mitfinanziert haben. Es hört sich populistisch an, ist aber die Wahrheit. Ungarn ist nach Polen der zweitgrößte Profiteur des europäischen Strukturfonds. Das Geld fließt in große Infrastrukturprojekte. Dort versickern unheimliche Summen in den Taschen
[…]
9punkt
27.10.2016
[…]
den Verkauf der ungarischen Oppositionszeitung
Népszabadság
nun besiegelt hat. Kathrin Lauer von der Wiener Zeitung problematisiert dabei auch die Rolle des Schweizer Ringier-Verlags: "Pecina hat nun seine Rolle als Orbans Strohmann ausgespielt, der er seit langem verdächtigt wurde. Vor zwei Jahren hatte seine VCP die Mehrheitsanteile der
Népszabadság
von der Schweizer Ringier-Gruppe gekauft, obwohl
[…]
9punkt
26.10.2016
[…]
Das Ende der
Népszabadság
, der wichtigsten Oppositionsstimme auf dem ungarischen Zeitungsmarkt, scheint besiegelt, meldet Björn Czieslik in turi2. Der österreichische Eigentümer Heinrich Pecina hat den Verlag Mediaworks, zu dem die Zeitung gehört, an die ungarische Firma Optimus Press verkauft. "Der neue Eigentümer soll zum Geschäftsimperium des ungarischen Oligarchen Lörinc Meszaros gehören, einem
[…]
9punkt
22.10.2016
[…]
Nach der Einstellung der regierungskritischen Zeitung
Népszabadság
beleuchtet Stephan Löwenstein in der FAZ den prekären Zustand der Pressefreiheit in Ungarn: "Es zeigt eine Medienlandschaft, die zunehmend von der Regierung oder ihren Satelliten kontrolliert wird. Es wird zwar ohne Zensur gestritten und enthüllt, aber die Fidesz-nahen Medien erkennt man schon daran, ob handfeste Skandale kleingemacht
[…]
9punkt
14.10.2016
[…]
Begründung der Schließung von
Népszabadság
(siehe unseren Schwerpunkt von Dienstag) ist schiere Bemäntelung, sagt György Dalos im Gespräch mit Paul Jandl von der Welt: "Es war ein klassischer Putsch. Auch alle Online-Inhalte der Zeitung stehen nicht mehr zur Verfügung. Das gesamte umfangreiche Archiv ist gesperrt. Sechzig Jahre ungarische Geschichte im Spiegel von
Népszabadság
sind unzugänglich geworden
[…]
9punkt
11.10.2016
[…]
Schwerpunkt
Népszabadság
(Letztes Titelblatt von
Népszabadság
.) Am Samstag den 9. Oktober 2016 erschien (zumindest vorläufig) die letzte Ausgabe der auflagenstärksten ungarischen Tageszeitung
Népszabadság
. Nach einem geplanten Umzug der Redaktionsräume wurde den Mitarbeitern der Zugang zu den neuen Büros durch die Eigentümerin und Herausgeberin Mediaworks verwehrt. Mediaworks, das von der öster
[…]
HVG: "Ja, die Einstellung von
Népszabadság
als Zeitung ist ein finsterer Meilenstein auf dem Weg, an dessen Ende das vollständige Dahinsiechen der Freiheit der ungarischen Presse steht. (…) Die konkrete Geschichte handelt nicht von Wirtschaftlichkeit oder Marktlogik, sondern von Macht und ihren Kammerdienern. (…) Unsere Solidarität mit den Mitarbeitern von
Népszabadság
ist groß - aber die größten Verlierer
[…]
davon aus den Nachrichten erfährt, dann handelt es sich nicht um wirtschaftliche Motive, sondern um eine politische Aktion. Die Gleischaltung von
Népszabadság
stand seit Jahren auf der Tagesordnung. (...) Niemand sollte sich Illusionen machen,
Népszabadság
ist nicht das letzte Ziel. Trotzdem: niemand sollte vor Angst schlottern. Die ungarische politische Geschichte kennt kaum einen feigeren Politiker
[…]
9punkt
10.10.2016
[…]
Hundert Redakteure der Tageszeitung
Népszabadság
, die auch der Perlentaucher häufig zitiert hat, sind am Samstagmorgen von einem Kurier geweckt worden, der ihnen die sofortige Einstellung der Zeitung mitteilte, berichten Ralf Leonhard und Tibor Rácz taz.
Népszabadság
ist die letzte starke oppositionelle Stimme unter den ungarischen Medien und gehört zum Mediaworks-Imperium des österreichischen Unternehmers
[…]