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Stichwort
Postmoderne
9 Artikel
Essay 10.08.2016 […] Charlotte Krafft hat ein vielbeachtetes Essay zur Lage der Nachwuchsliteratur geschrieben. Darin geht sie der Frage nach, inwiefern die Egozentrismus-Vorwürfe gegenüber jungen Autor_innen berechtigt s […] Von Christiane KiesowEssay 19.07.2016 […] der Subjektivität, dem Individuum zu, experimentiert mit neuen Erzähltechniken und Themen, erhält sich dabei aber immer etwas, das erst mit der Postmoderne gänzlich aus der Literatur zu verschwinden scheint: Einen gerichteten Willen.
Und dann die Postmoderne, ein Begriff für das Fehlen von Begriffen, das Fehlen der Gemeinschaft und des Allgemeinen, ein Begriff für das Nicht-Vermögen, ein Begriff für […] für die Dekonstruktion der großen Geschichten, der Richtungslosigkeit, ein Begriff, der sich nur durch Negationen zu definieren lassen scheint. Was übrig bleibt: nichts und alles. Die Postmoderne räumt mit allen großen "Erzählungen", allen teleologischen Modellen und Ideen auf, allen Utopien und aller Eindeutigkeit. Pluralisierung auf jeder Ebene und damit einhergehend Relativismus beherrschen nicht […] Vererbten ist typisch.
Im Grunde befinden wir uns immer noch in dieser Epoche, vielleicht auch einen Schritt weiter im Nichts. Man könnte diese Zeit eine Zeit des Reflektivismus nennen. Während die Postmoderne sich (wenigstens) noch als Gegenbewegung zur Moderne verstand, hat das Postpost nichts mehr wogegen es sich wenden kann. Da sie einer Epoche der Dekonstruktion folgt, hat die neue deutsche Literatur […] Von Charlotte Krafft
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2016 […] denkt, verwundert nicht.
Man kann das vielleicht unsympathisch smart finden. Immerhin bloß gefällig ist es in seiner steten Anhäufung von Material und Materialien nicht. Und: Neben seinen großen postmodernen Irrsinns-Gesten haben die Coens mit "Hail Caesar!" auch einfach eine rege Freude an Schauspieler-Stimmen und Schauspieler-Körpern. Es macht Spaß, den Leuten zuzusehen, ihnen zuzuhören. Und wenn […] Von Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2015 […] hineinragt, dazu Musik, die von fern an Banjoklänge erinnert. Zum Glück erfüllt der Film die Erwartungen, die zumindest ich angesichts dieses Beginns hatte, ganz und gar nicht: "Aferim!" ist keine postmoderne Western-Anverwandlung, die sich einen Spaß daraus macht, das amerikanischste aller Genres in ein denkbar unamerikanisches Setting zu verpflanzen (tatsächlich existieren bereits eine Reihe rumänischer […] Von Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 07.02.2015 […] bald im Minutentakt neue, noch absonderlichere Wendungen. Ich bin mir gar nicht sicher, was ich von diesen Abzweigungen im Einzelnen halten soll. Manches ist grandios wagemutig, anderes droht in postmoderne Beliebigkeit umzukippen. Was bleibt, ist einerseits die bis zum Ende berückende Form des Films - insbesondere die Art und Weise, wie es Ahmadzade gelingt, die eigentlich ewig gleiche Einstellung […] Von Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 05.02.2015 […] Kosmologie des Meeresgrundes versuchen zu wollen. Besonders schwer einzuschätzen ist "Eisenstein in Guanajuato", ein in der Katalogbeschreibung recht campiges Projekt, mit dem der Hohepriester der Postmoderne Peter Greenaway in den Wettbewerb zurückkehrt.
Andreas Dresen, Ma?gorzata Szumowska, Wim Wenders (mit James Franco)
Und die deutschen Beiträge abseits des Amerika-Exilanten Herzog? Ein paar Jahre […] Von Lukas FoersterRedaktionsblog - Im Ententeich 18.03.2010 […] Gefühl, jemandem auf den Leim gegangen zu sein, nicht verleugnen wollen."
Joachim Güntner sieht in der NZZ eine Lücke in Hegemanns postmodernem Textverständnis: "Mit der These, dass wir immer schon in Zitaten reden, wenn wir den Mund aufmachen, operiert die ganze postmoderne Intertextualitäts-Theorie. Nur dass deren Vordenker im Rauschen der Texte auch den Autor untergehen sahen. So viel Selbstdemontage […] Von Anna Steinbauer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2010 […] daraus macht. Man könnte das vielleicht so beschreiben, dass er um die Anführungszeichen, die die Coens um den klassischen Film Noir gesetzt hatten, noch einmal weitere Anführungszeichen setzt. Die Postmoderne wird weiter postmodernisiert, koste es, was es wolle. Sie schließt sich ein in immer abstraktere Dekors, hybridisiert sich einen Plot aus einer pulpifizierten Version von Filmgeschichte zusammen […] Von Lukas FoersterAußer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2010 […] bei alledem oft ziemlich bedrückenden Film hin will. Nicht ganz falsch liegt man den auch mit dem Vorwurf, dass seine Version von "Kanikosen" am Ende doch etwas unentschieden zwischen Brecht und Postmoderne stecken bleibt. Aber er wagt auf dem Weg dahin einiges. Und wie der Film am Ende die Wendung zum dann plötzlich völlig ironiefreien Agitprop-Film hinbekommt, das sollte man dann doch gesehen haben […] Von Lukas Foerster