Roland Berbig

Theodor Fontane Chronik

Fünf Bände
Cover: Theodor Fontane Chronik
Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783110189100
Gebunden, 3905 Seiten, 599,00 EUR

Klappentext

Unter Mitarbeit von Josefine Kitzbichler. Die Chronik von Leben und Werk des Schriftstellers Theodor Fontane schließt nach der 2006 erschienenen Bibliografie die zweite seit langem beklagte Lücke in der Fontane-Forschung. Erstmals werden alle zugänglichen Quellen zur Lebens- und Werkgeschichte Fontanes systematisch erschlossen und die daraus gewonnenen Informationen nach Einzelrubriken (Tagesereignisse, Begegnungen, Arbeit, Lektüre, Drucke, Briefe von und Briefe an Fontane) geordnet und chronologisch präsentiert. Jeder Eintrag wird mit seiner Quelle nachgewiesen. Die Chronik stützt sich dabei sowohl auf die umfangreichen Brief- und Tagebücher-Editionen der letzten Jahrzehnte als auch auf unveröffentlichte Materialien aus Archiven.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.03.2011

Respekt hat Tilman Spreckelsen schon angesichts der schieren Materialfülle, die Roland Berbig hier ausbreitet. Was in fünf schweren Bänden Platz findet, scheint ihm tatsächlich so ziemlich alles zu sein, was es an biografischen Realien zu Fontane überhaupt gibt. Kaum verwunderlich, wenn der Rezensent feststellt, dass es Berbig gelingt, Irrtümer auszuräumen und frühere Gewissheiten der Fontane-Forschung anzuzweifeln. Die vom Autor eingehaltene Chronologie und seine dezente Gewichtung des Materials gereichen Spreckelsen zum Vorteil, wobei er auch die "fontanehafte" Mischung aus Kleinem und Großem schätzt. Weil sich alles auf einen äußerst repräsentativen Autor seiner Zeit bezieht, erläutert Spreckelsen, ensteht für den Leser ein einzigartiges Realienpanorama aus dem und um das Berlin der Jahre 1819 bis 1902.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.12.2010

Ein Hoch auf die germanistische Grundlagenforschung! Wenn sie denn so wie hier auftritt, erklärt Jens Bisky seine Begeisterung für Roland Berbigs fast 4000-seitige, quellenstarke und äußerst gründliche Fontane-Chronik zu Leben und Werk, zu Fontanes Lektüren, Begegnungen, Unternehmungen, Korrespondenzen sowie zu den wesentlichen zeitgeschichtlichen Ereignissen. Brauchen wir das und wenn ja, wozu? Fragen, die Bisky eindeutig beantwortet: Ja, brauchen wir. Und zwar um den kulturgeschichtlichen Wert Fontanes zu begreifen, das Wechselspiel zwischen Leben und Werk, diese Hingabe ans Detail. Denn, das weiß Bisky genau: Ohne Details geht es nicht bei diesem Autor.
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