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Stichwort
Ruanda
Rubrik: Magazinrundschau - 39 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
Magazinrundschau 22.01.2024 […] stellte, mit dem ich in Ruanda sprach, denn egal wie oft ich diesen Erinnerungen aus erster Hand begegnete, ich stellte fest, dass es immer noch schwer war, sie sich vorzustellen: 'Ist Eure Versöhnung echt? Ich meine, Ihr lebt zusammen, Opfer und Täter. Wie funktioniert das?' Zunächst gab er mir die routinemäßige Antwort, die man Wort für Wort von jedem bekommt, mit dem man in Ruanda spricht: 'Es ist passiert […] Nach den jüngsten Ereignissen ist eine Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern für die israelische Schriftstellerin Maya Savir eigentlich unvorstellbar. Ihre Aufenthalte in Ruanda gaben ihr jedoch den Hauch einer Hoffnung, dass es, trotz allem, eines Tages möglich sein könnte. Sie berichtet von den "Gacaca", Gemeinschaftsgerichte, die eingerichtet wurden, um nach den unvorstellbaren Grauen […]
Magazinrundschau 12.12.2023 […] mit einer spezifischen Form der Argumentation zu tun. Wenn es keine Sünde gab, gibt es keine Vergebung."
Kevin Okoth stellt die ruandische Autorin Scholastique Mukasonga vor: "Die Hutu-Behörden in Ruanda, so schreibt sie in 'Frau auf bloßen Füßen', nannten die Tutsi 'inyenzi, Kakerlaken, Insekten, die es zu verfolgen und schließlich auszurotten galt' dar. Der Begriff 'inyenzi' beschwor das Bild eines […] In ihrem Roman 'Kakerlaken' kritisiert Mukasonga die Kultur des Schweigens, die den Versöhnungsprozess nach dem Völkermord geprägt hat. Gegen Ende des Buches erzählt sie von ihrem letzten Besuch in Ruanda vor dem Völkermord. Ihre Eltern geben eine Willkommensparty, um ihre Rückkehr zu feiern, aber die Anwesenheit einer 'Familie von Fremden' beunruhigt Mukasonga. Sie erfährt, dass es sich bei den neuen […] da war ('im Kongo'). Es bleibt uns überlassen, unsere eigenen Schlüsse zu ziehen."
Weitere Artikel: Tom Hickman schreibt über das Scheitern des Versuchs der britischen Regierung, Asylsuchende nach Ruanda zu deportieren. Colin Burrow bespricht den neuen Roman von Zadie Smith, "Betrug". Neal Ascherson liest zwei Bücher über die Deutschen: "Diesseits der Mauer" von Katja Hoyer und "Aufbruch des Gewissens" […]
Magazinrundschau 07.06.2018 […] "Revers Darstellung beginnt mit dem Oktober 1990, als mehrere tausend Kämpfer der RPF vom benachbarten Uganda aus Ruanda überfielen. Die RPF bestand aus den Kindern der ruandischen Flüchtlinge, die vor den anti-Tutsi-Pogromen in den frühen 60ern geflohen waren. Entschlossen, nach Ruanda zurückzukehren, hatten die Anführer der RPF, eingeschlossen Kagame, an der Seite von Ugandas Präsident Yoweri Museveni […] Über den Völkermord in Ruanda herrschte zumindest in diesem Punkt immer Einigkeit: Hutu schlachteten eine Million Tutsi ab. Die Ruandische Patriotische Front (RPF) beendete das Morden, verübte selbst einige Massaker, ließ das Land dann aber zur Ruhe kommen. Jetzt will Judi Revers mit ihrem Buch "In Praise of Blood. The Crimes of the Rwandan Patriotic Front" die Geschichte umschreiben, erklärt Helen […] Museveni in dem Krieg gekämpft, der ihn 1986 an die Macht bringen sollte. ... Im August 1990, zwei Wochen vor dem Einfall der RPF, hatte die Hutu-dominierte Regierung in Ruanda den Flüchtlingen die Rückkehr erlaubt. Im Prinzip wenigstens. Die Entscheidung war unter großem internationalen Druck erfolgt, die Details waren vage und der Prozess hätte sich vermutlich ewig hingezogen. Aber die RPF-Invasion […]