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Stichwort
Heinz Schlaffer
8 Artikel
Bücher der Saison 07.04.2012 […] i-Bild, andererseits aber kommen zum Beispiel die erbitterten Debatten, die über ihn geführt wurden, nach Einschätzung einiger Rezensenten nicht genug vor.
Literatur- und Kulturgeschichte
Heinz Schlaffer ist immer für eine aufregende These gut, die dann vom Feuilleton auch gern gedreht und gewendet wird, so auch seine Lyrikgeschichte "Geistersprache" (). Der Ursprung der Lyrik ist für ihn die "Anrufung […]
Bücherbrief 06.01.2010 […] von Walt Whitmans Großgedicht "Leaves of Grass", die die meisten Kritiker nutzten, um einmal grundsätzlich diese Gründungsurkunde der "lyrischen Demokratie" zu preisen. Denn für Whitman war, wie Heinz Schlaffer in der SZ erklärt, alles in gleichem Maße heilig, weshalb seine Hymnen auf Amerika nicht nur den Fortschritt, die Arbeit und die unermesslichen Weidegründe besingen, sondern auch das Verbrechen […] sie eine Großtat. In der FAZ vergleicht sie Mirko Bonne mit den früheren Übertragungen von Johannes Schlaf und Hans Reisiger und attestiert ihr große Empathie, Lebensnähe und Flexibilität. Und Heinz Schlaffer konstatiert ihr eine solch "glückliche Übereinstimmung in Rhythmus, Stilhöhe, historischem Wortbestand", dass er meinte, das amerikanische Original auf Deutsch zu lesen.
Reportagen
Katharina […]
Bücherbrief 03.04.2009 […] Nikolaj Gogols Klassiker "Tote Seelen" von allen Seiten begrüßt. FAZ und NZZ loben die prächtige Edition (mit Radierungen von Chagall) sowie den sanften Charakter ihrer Übertragung. In der SZ staunt Heinz Schlaffer, wie gut sie Gogols sprachliche Polyphonie, seinen satirischen Blick und die Plastizität des Textes beibehält. Für die taz ist es die bisher eingängigste Übersetzung von Gogols wunderbarem Werk […]
Bücherbrief 06.02.2009 […] in der NZZ eine an sich unmögliche Liaison ein. Die neue Übersetzung Alissa Walsers vergleicht er mit der älteren von Erich Fried - und findet Vorzüge an beiden. In der SZ wurde der Band von Heinz Schlaffer besprochen. Er zeigt sich überwältigt von ihrer Wildheit, von Plaths hier zutage tretender Fähigkeit, das Leiden gedrängt in Worte zu fassen und das Autobiografische zur Tragödie zu vergrößern […] Bücher der Saison 04.12.2008 […] Lange vorlegt. Hans-Martin Gauger äußert sich in der FAZ durchweg lobend, weist auch auf das Nachwort Langes hin und beteuert, dass der Trumm durchaus leicht lesenswert ist. Der bekannte Germanist Heinz Schlaffer stellt die Übersetzung in der SZ sogar höher als die klassische Übertragung Ludwig Tiecks.
Raoul Schrotts Thesen zu Homer sind in den Feuilletons nicht so gut angekommen, aber seine Neuübersetzung […]
Bücherbrief 01.12.2006 […] das immer noch ein wenig zu unterkomplex, trotz Zutaten wie magischer Realismus, deLillo-Apokalypse und Carson-McCullers-Melancholie.
Emily Dickinson
Gedichte
Mit Emily Dickinson beginnt für Heinz Schlaffer die amerikanische Lyrik erst. Und mit der großen zweisprachigen Edition ihrer Gedichte erfährt Dickinson nun hoffentlich auch hierzulande die ihr gebührende Wertschätzung, schreibt er in der SZ […]
Bücher der Saison 10.11.2006 […] wie nie" vor Augen geführt, was für ein Skandal der Tod ist.
Lyrik
Für den Dichter und FAZ-Rezensenten Harald Hartung steht fest: Emily Dickinson ist Amerikas größte Dichterin. Nein, ruft Heinz Schlaffer in der SZ. Sie ist ein großer Dichter, nicht bloß eine große Dichterin. Mit ihr scheint das Dichten überhaupt erst begonnen zu haben, so der hingerissene Rezensent. Gleich zwei Neuerscheinungen […] Von Thekla Dannenberg, Christoph MayerlEssay 27.07.2002 […] fürchten zu müssen.
Das schlechte Gewissen, das quälende Bewusstsein, dass all dieses eitel im Andreas Gryphius'schen Sinn ist, lässt sich aber nicht ganz verdrängen. Gerade recht kommt da Heinz Schlaffers "Die Kurze Geschichte der deutschen Literatur", die uns in knappen Worten bescheidet, dass alles, was in Deutschland seit 1950 geschrieben wurde und werde, ohnehin keine Aussicht mehr habe, in […] Schriftsteller zu sein, ist dies natürlich ein unmöglicher Standpunkt. Aber wer sich heute im Bewusstsein, dass es einen Homer gegeben hat, hinsetzt, um einen Roman zu schreiben, der wird auch vor Heinz Schlaffer nicht die Feder sinken lassen. Der Pulitzerpreisträger John Cheever schrieb 1961 in sein Tagebuch: "Es hat weder Sinn, mich mit unbedeutenden Injurien aufzuhalten (...), noch zu versuchen, fes […] Von Georg M. Oswald