Robert Kurson

Der Blinde, der wieder sehen lernte

Eine wahre Geschichte
Cover: Der Blinde, der wieder sehen lernte
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2008
ISBN 9783455500875
Gebunden, 368 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ulrich Enderwitz. Wie es ist und was es bedeutet, über 40 Jahre lang blind zu sein und dann auf einmal wieder sehen zu können. In seiner Kindheit hat Mike May bei einem Unfall sein Augenlicht verloren. Als er erfährt, dass sein Sehvermögen wiederhergestellt werden kann, zögert er. Er empfindet seine Blindheit nicht als Mangel, er führt ein glückliches Leben - und er weiß: Die Operation wird alles von Grund auf verändern ...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2008

Eine wahre Geschichte? Friederike Reents hat ihre Zweifel. Zu sehr riecht ihr das Buch nach der publizistischen Ausschlachtung eines Schicksals, zu sehr schmeißt sich der Autor Robert Kurson an seine Leser ran mit dem Versuch, Wissenschaft und leichte Erzählung zu verbinden. Reents erkennt die Anstrengung hinter der vordergründigen Lockerheit. Die Erfolgsgeschichte einer Heilung indes scheint ihr in einem Maße die Leidensgeschichte des blinden Michael zu überwiegen, dass sie den Protagonisten geradezu "penetrant optimistisch" finden muss. Den absehbaren Verkaufserfolg des Buches als Zeitgeistlektüre zwischen Schicksalsgeschichte und aktuellen Erkenntnissen aus Hirn- und Stammzellenforschung gönnt Reents dem Autor wohl eher nicht.
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