≡
Stichwort
Quentin Tarantino
12 Artikel
Im Kino 15.08.2019 […] Strömen. Nicht rot und lebhaft sprudelnd, sondern harzig-dunkelviolett, wie von Teer und Schmutz verfärbt. Es ist der ungesunde Saft der Hong-Kong-Blut-Opern und Italo-Western, der gegen Ende von Quentin Tarantinos neuntem Film literweise vergossen wird. Und so wie das Gemetzel zugleich erwartbar und doch überraschend hereinbricht, euphorisiert auch der Anblick dieser zähen Flüssigkeit mehr als dass er […] denkt der Realität die Monster aus. Einmal geschlüpft, schickt nichts, allenfalls ein Traum, sie dorthin zurück, wo sie herkamen.
Janis El-Bira
Once Upon a Time in Hollywood - USA 2019 - Regie: Quentin Tarantino - Darsteller: Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie, Emile Hirsch, Margaret Qualley, Timothy Olyphant - Laufzeit: 161 Minuten.
***
"Nun sehen wir sie endlich von Angesicht zu Angesicht […] Von Nicolai Bühnemann, Janis El-Bira
Im Kino 16.01.2013 […] sitzt die von Jimmy Cliff gespielte Hauptfigur mit ihren jubelnden Kumpels im Kino und holt sich vom hinterlistigen Nero Mut fürs eigene Aufbegehren. Noch einmal vierzig Jahre später nimmt sich Quentin Tarantinos Film/Geschichtsumschreibungsprojekt den Italowestern vor - und die Sklaverei. "Django" ist endgültig zur Chiffre stilbewusster, antirassistischer (und anders als bei Henzell: durch und durch […] Produktion des Films übrigens mit einer limitierten Edition von Benefiz-Radierungen unterstützt. Solidarität unter Discoforschern, schön.
Elena Meilicke
Django Unchained - USA 2012 - Regie: Quentin Tarantino - Darsteller: Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo di Caprio, Kerry Washington, Samuel L. Jackson, Walton Goggins - Laufzeit: 165 min.
Das schlafende Mädchen - Deutschland 2011 - Regie: Rainer […] Von Lukas Foerster, Elena Meilicke
Im Kino 11.01.2012 […] oder jedenfalls weniger riot-grrrl-mäßig unterwegs sei als sich das gehöre. Tatsächlich hat Fincher den narrativen Unterstrom des rape revenge auf ähnliche Weise feministisch radikalisiert, wie Quentin Tarantino es in seinem meisterlichen "Death Proof" vormachte. Die Apotheose ist bei Fincher noch großartiger: Den Flammentod des frauenmordenden Bösewichts zeigt er uns in einem Close-Up durch Lisbeths […] Von Lukas Foerster, Nikolaus Perneczky
Im Kino 03.08.2011 […] aber vor allem seine Eigenständigkeit: Das Referenzsystem des klassischen Sommer-Blockbusters bleibt zwar deutlich klar, ist aber nicht die eigentliche Attraktion. Im Gegensatz zum Kino eines Quentin Tarantino etwa ist zum vollendeten Genuss keine filmhistorische Athletik vonnöten. Vielmehr überführt Abrams - ohnehin eher eine Marke als ein Auteur - den Sommer-Blockbuster in das Referenzsystem seiner […] Von Thomas Groh, Ekkehard Knörer
Im Kino 19.08.2009 […]
Ein U zu viel und E statt A: Die Freiheit, die Quentin Tarantino sich mit der Schreibung von Wörtern nimmt, nimmt er sich auch mit der Darstellung von Geschichte. Kapitelweise stellt er sie hin, verdreht er sie und führt er sie als Farce im Tarantinoversum wieder auf. Ohne Vertun. Erstes Kapitel, erste Einblendung: "Once Upon a Time in Nazi occupied France..." Alles, was man über die "Inglourious […] mit europäischem Nihilismus auflud, mäht nun Tarantino die deutsche Geschichte ("Nazi occupied France") ohne Angst vor ganz falschen Mythen mit amerikanischem Comicbook-Pulp-Spirit nieder.
Quentin Tarantino hat nie erwachsene Filme gemacht und wird es nie tun. Er macht darum auch keine Kunstfilme, sondern ist ein Künstler der Umschrift des Trivialen in etwas, das sehr sui generis ist. Also der M […] ordentlich zu sublimieren, nicht zu delirieren, sondern Vernunft gegen Wünsche zu setzen, auf Fakten zu pochen und gefälligst da A zu schreiben, wo A hingehört. Kurz gesagt: Nicht zu zündeln.
Quentin Tarantino macht da nicht mit. Er zündelt, mit Absicht. Und mit gutem Grund. Die implizite These der Pulp-Umschrift der Nazi-Geschichte, die er in "Inglourious Basterds" unternimmt, liegt, obwohl unausgesprochen […] Von Ekkehard Knörer
Im Kino 15.07.2009 […] die Weinsteins für ihre damals noch mit Disney verbandelte Firma Miramax die Rechte an der Verfilmung. Es waren in den folgenden Jahren offenbar (mindestens) die Kombinationen Robert De Niro/Quentin Tarantino (Darsteller) und Tony Scott (Regie) sowie Viggo Mortensen/Justin Timberlake im Gespräch. Daraus wurde auf die eine oder andere Weise nichts.
Hollywood, Friedhof großer Pläne. Hollywood, Schauplatz […] Von Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2009 […] nicht jünger) einem Haufen Berufskillern auflauert, sie überrumpelt und mit der Beharrlichkeit eines Foltermeisters auf die Beantwortung seiner einzigen Frage pocht: "Who killed Babyface?"
Quentin Tarantino, dem Neuerer des Film Noir, verdankt "Absolute Evil" einiges. Die Anordnung der Storyfetzen im Zeitsprungverfahren, anfangs verwirrend, später klarer, die verworrene Handlung mit ihren zunächst […] Von Thekla Dannenberg, Lukas Foerster, Thomas Groh, Ekkehard KnörerPost aus Tiflis 23.07.2007 […] gezwirbelten Bart als Reverenz an Kirche und Kunst trägt und am liebsten im englischen Tearoom in seinem noblen Viertel Vake sitzt. Seine kulturellen Fixpunkte sind Tom Sawyer, die Filme von Quentin Tarantino und portugiesischer Fado. Aus der georgischen Realität hat er sich zurückgezogen, die ist ihm zu "langweilig". Im Kopf hat er schon seine nächsten fünf Romane, er muss sie nur noch niederschreiben […] Von Thekla Dannenberg
Im Kino 18.07.2007 […] "Death Proof" ist, seiner Entstehungsgeschichte wegen, eine Anomalie. Was bei uns im Kino zu sehen ist, ist einerseits ein Torso. In den USA war Quentin Tarantinos Film im Doppelpack mit dem Werk "Planet Terror" seines Kumpels Robert Rodriguez unter dem Übertitel "Grindhouse" gestartet, als Hommage an die schmutzigen Exploitation-Kinos der siebziger Jahre - und die in ihnen gezeigten Filme. Das d […] wert, ist das Ende, das alles, was man zuvor gesehen hat, in ein seltsames Zwielicht des Irrealen stellt. Als wäre nichts gewesen. Aber im Ernst: War was?
Death Proof - USA 2007 - Regie: Quentin Tarantino - Darsteller: Kurt Russell, Sydney Tamiia Poitier, Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Rosario Dawson, Tracie Thoms, Zoë Bell, Mary Elizabeth Winstead - Länge: 113 Minuten.
Next - USA 2007 - Regie: […] Von Ekkehard Knörer
Im Kino 13.06.2007 […] des Untermenschlichen. Die genüsslich aufbereiteten Exempel werden dann an der Kinokasse als Wahrheit über das Wesen des Menschen verkauft. Nichts Bestialisches, sollen wir glauben, ist dem von Quentin Tarantino nach Kräften geförderten Nachwuchstalent Eli Roth fremd. Dabei ist das einzige, was hier auf den Hund kommt, die eigentlich doch sehr hübsche Idee von der befreienden Kraft der Transgression. […] Von Ekkehard KnörerPost aus der Walachei 09.06.2004 […] geht auch andersherum. Bereits zum dritten Mal fand vor kurzem das Transilvania International Filmfestival in Cluj (Klausenburg) statt. Bekannte Namen waren dabei: Lars von Trier, Michael Moore, Quentin Tarantino, Oliver Stone. Fatih Akins Berlinale-Gewinner "Gegen die Wand?wurde gezeigt. Und Michael Schorr nahm mit "Schultze gets the Blues" am Wettbewerb teil. Gewonnen hat "Dias de Santiago?des peruanischen […] Von Hilke Gerdes
Außer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2003 […] Chun-I. Man muss sie gesehen haben, um zu glauben, was geschieht. So viel ist sicher: Ein wüste Schneisen durch alle Klischees schlagendes Sexploitation- und Rache-Meisterwerk, dessen Klasse Quentin Tarantino mit seinem "Kill Bill" erst mal erreichen muss.
Ekkehard Knörer (Jump Cut)
"The 36th Chamber of Shaolin - Shao lin sa liu fang", von Liu Chia-liang. Mit Gordon Liu Chia-hui, Wang Yu, Lo […] Von Ekkehard Knörer