Barbara Ehrenreich

Wollen wir ewig leben?

Die Wellness-Epidemie, die Gewissheit des Todes und unsere Illusion von Kontrolle
Cover: Wollen wir ewig leben?
Antje Kunstmann Verlag, München 2018
ISBN 9783956142345
Gebunden, 254 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem amerikanischen Englisch von Ursel Schäfer und Enrico Heinemann. Irgendwann in unserem Leben wird uns bewusst, dass wir eines Tages sterben werden. Wir können dieses Wissen vielleicht verdrängen, teure Anti-Aging-Produkte kaufen, uns liften lassen, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, mehr Gemüse essen und uns in Religion oder Spiritualität vertiefen. Das verschafft uns die Illusion von Kontrolle. Aber die eigentliche philosophische Herausforderung - und das Thema dieses Buchs - ist, wie man gut lebt - und die eigene Sterblichkeit akzeptiert. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen, soziologischen Trends, Popkultur, aktueller wissenschaftlicher Literatur, von Interviews mit Experten und Wissenschaftlern, Fitness-Coaches und Ethikberatern erkundet Barbara Ehrenreich, wie wir als Gesellschaft von unseren Körpern und unserer Gesundheit, vom Tod besessen sind.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2018

Rezensentin Manuela Lenzen nimmt das Buch der Biologin und Journalistin Barbara Ehrenreich als Anregung, über das eigene Leben nachzudenken. Die Lebensklugheit der Autorin, die hier die Überflüssigkeit von Vorsorgeuntersuchungen und Fitnesswahn polemisch angeht, ist nicht unbedingt was für junge Leute, gibt Lenzen zu. Ältere aber, vermutet sie, könnten Gefallen finden an Ehrenreichs eklektischem Ansatz, eigene Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen, Mikrobiologie und Philosophie locker zu verbinden, auch wenn nicht alles belegt wird im Buch.
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