Helmut Völter

Wolkenstudien / Cloud Studies / Etudes des nuages

Cover: Wolkenstudien / Cloud Studies / Etudes des nuages
Spector Books, Leipzig 2011
ISBN 9783940064998
Gebunden, 272 Seiten, 38,00 EUR

Klappentext

Wolken sind flüchtige Gebilde - sie zu fixieren, um ihre Formen richtig einteilen, benennen und lesen zu können, galt den Meteorologen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als wichtige Etappe, um die Geheimnisse der Atmosphäre besser zu verstehen. Das damals noch junge Medium Fotografie bot den Wissenschaftlern völlig neuartige Darstellungsmöglichkeiten. Mit der Kamera machten sie präzise und naturgetreue Bilder, die Aufschluss über das Zusammenspiel von Wolken und Atmosphäre gaben. Helmut Völters "Wolkenstudien" zeigt sechs Stationen der wissenschaftlichen Wolkenfotografie - von ihren Anfängen in den 1880er Jahren bis zu den Aufnahmen der ersten Wettersatelliten in den 1960er Jahren. Jede der sechs Positionen steht für eine eigene wissenschaftliche und fotografische Sichtweise auf Wolken.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2012

Julia Voss ist berauscht von der Schönheit der in dem von Helmut Völter zusammengestellten Band auszugsweise abgebildeten Wolkenarchive großer Wolkengucker. Ob aus einem Wolkenatlas von 1896, aus dem Fundus von Masanao Abe, der den Fuji und seine Wolken erforschte oder aus den Archiven der Satellitenfotografie - die Bilder erzählen Voss von den Wegen und Irrwegen der Wissenschaft, von den Grundlagen von Philosophie und Wissenschaft, von ihren Verheißungen und von der Suche nach deutbaren Zeichen und Erkenntnis noch im flüchtigsten Phänomen. Ähnliches leistet ein Beitrag Marcel Beyers im Band, den Voss schätzt, aber leider nicht weiter vorstellt. Trocken und schwierig sei dieser Band zur Wissenschaftsgeschichte nicht, versichert sie aber, eher unterhaltsam und schön.
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