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Stichwort
Stefan Zweig
13 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 06.02.2014 […] eben darum, Keitel et al. in einem Anderson-Stück zu zeigen. It’s showtime, baby.
Die Babelsberg-produzierte Fantasie vom alten Europa (ein bisschen Zauberberg, ein bisschen Kafka, ein bisschen Stefan Zweig) erlaubt Anderson darüber hinaus, seinen Hang zu Pose und Uniform ungehemmt ausleben zu dürfen. Da trifft das Feldgrau wuchtiger Soldatenmäntel auf das tendenziell queere Violett der Liftboy-Livrées […] Von Elena MeilickeBücher der Saison 11.11.2012 […] filmischen Bildern, wie sie überhaupt an Vorbilder wie Buñuel, Bergman und Hitchcock erinnert wird.
Zu den sehr gut besprochenen Comics in diesem Herbst gehören außerdem "Die letzten Tage von Stefan Zweig" von Laurent Seksik und Guillaume Sorel (deren "literarisches Raffinement" Andreas Platthaus in der FAZ hervorhebt), "Die Spaziergängerin" von Anke Feuchtenberger (die Thomas von Steinaecker in […]
Bücherbrief 09.12.2011 […] Und in der FAZ zeigte sich Sandra Kegel fasziniert von diesem "erratischen Werk", und am Ende von der Erkenntnis geschockt, "unter falscher Annahme gelesen, ja gelebt zu haben".
Joseph Roth, Stefan Zweig
Jede Freundschaft mit mir ist verderblich
Briefwechsel 1927 - 1939
Wallstein Verlag 2011, 624 Seiten, 39,90 Euro
Liest man die beiden in FAZ und FR bisher erschienenen Kritiken, so scheint es […] heraufziehen sah, Zweig der Menschenfreund und Verdrängungskünstler. Beide starben an den Umständen, die in den Briefen herzzerreißend reflektiert werden. Roth trank sich im Pariser Exil zu Tode, Stefan Zweig nahm sich zusammen mit seiner Frau in Brasilien das Leben. FR-Rzensent Rezensent Wilhelm von Sternburg ist bewegt. Der Briefwechsel, der die Jahre 1927 bis 1939 umfasst, ist ein ungleicher, berichtet […]
Redaktionsblog - Im Ententeich 21.04.2010 […] Literaturzeitschrift mit wunderschön altmodischen Covern, meist farbig hinterlegten Schwarzweißporträts von Schriftstellern. Sie bringen Themenhefte heraus, etwa über Roger Martin du Gard oder Stefan Zweig, hier der Inhalt der letzten Hefte. Leider stellt die Zeitschrift keine Artikel online. Gerade erreichte uns per Post ein Gruß des Parelduiker-Redakteurs Hein Aalders: "Sehr geehrter Herr, kennen […] Von Thierry ChervelVorgeblättert 23.02.2009 […] s schon vor 1933 immer wieder öffentlich gegeißelt. "Für die deutschen Flüchtlinge sind Heinrich Mann, Feuchtwanger, Arnold Zweig bedeutende Schriftsteller." Auch wenn diese Bemerkung gegenüber Stefan Zweig nicht freundlich gemeint ist, sondern auf die Erfolgsaussichten eines gerade erschienenen eigenen Romanes gemünzt ist, Roth bleibt Heinrich Mann trotz dessen "linker" Haltung gewogen.
Hermann Kesten […] Vorgeblättert 23.02.2009 […] Freund sich erholt,
weniger trinkt und besser arbeiten kann. Roth leidet unter geschwollenen Beinen, verbringt die Nächte hustend, "ich fürchte,
mein Herz arbeitet nicht mehr". Ostende soll helfen. Stefan Zweig ist dabei, und Egon Erwin Kisch lebt dort schon länger. Hermann Kesten reist an und sitzt Tag für Tag in den Strandcafes und schreibt an einem neuen historischen Roman: "Philipp II." Ernst Toller […] Vorgeblättert 23.02.2009 […] Korsen einen der großen Massenmörder der Weltgeschichte.
In Frankreich stößt das Buch weitgehend auf Desinteresse. Roths
Napoleon-Bild widerspricht zu sehr dem der Franzosen. Durch Vermittlung von Stefan Zweig erwirbt der Verlag Grasset trotzdem die Rechte für Frankreich. In der literarischen Zeitschrift "Candide" erscheinen "Die Hundert Tage" als Fortsetzungsroman. Walter Landauer schreibt am 20. September […] weitere Vorschüsse des Verlages de Lange ausschließt. Roth bricht zusammen: "Sie erfahren aus dem beiliegenden Brief (von Landauer - WvS), daß das Ende nahe ist, wenn nicht schon da", schreibt er Stefan Zweig. "Es ist unmöglich, daß ich weiter lebe und schreibe, nach 5 Büchern innerhalb 3er Jahre. Dieser Brief hier macht mir das Schreiben an meinem laufenden Roman unmöglich. Ich wäre in 5 Tagen fertig […] praktische Hilfe gebeten, sogar versucht die Beziehung zu erneuern. Das habe sie abgelehnt. Darauf weist auch ein Brief hin, den Roth im Juli an Blanche Gidon schreibt. Von dem Geld, das er von Stefan Zweig erwarte, könne er mit Frau Manga Bell gemeinsam in Brüssel leben, "ich habe es ihr geschrieben, aber sie antwortet nicht". Nur zwei Sätze später folgen die Vorwürfe: "Frau Manga Bell hat sich konstant […] Virtualienmarkt 16.09.2008 […] Honorar anlangt, wenig attraktiv.
Nun sind die online verbreiteten Romane keineswegs digitale Nachschöpfungen von Goethes "Wahlverwandtschaften". Nicht einmal der in China lange Zeit so populäre Stefan Zweig steht Modell. Vielmehr gehe es, so Lu, um Fantasy - mit epischen Fortsetzungsromanen, deren schierer Umfang von Millionen von Wörtern nicht so recht in gedruckte Bücher passt, - sowie um Kolpor […] Von Rüdiger Wischenbart
Bücherbrief 29.11.2007 […] n Formulieren steht für sie in eigentümlichem Gegensatz zum eleganten Stil des Untersuchungsobjekts (Leseprobe hier).Johannes Willms
Balzac
Eine Biografie
Johannes Willms erliegt nicht wie Stefan Zweig der Versuchung, aus Balzacs Leben einen Roman zu machen, konstatiert die FAZ zufrieden. Der nüchterne Blick auf den umtriebigen und durchaus gewieften Lebenskünstler scheint ihr angemessen. So zynisch […] Vorgeblättert 29.01.2007 […] ihn nicht nur in München zu einem viel beachteten Mann. Alexander Moritz Frey war ein guter Freund von Thomas Mann, Heinrich Mann, Franz Marc, Max Reinhardt und Hans Arp. Er hatte engen Kontakt zu Stefan Zweig, Hermann Hesse und anderen Prominenten im Exil, aber seinen Namen sucht man in den einschlägigen Nachschlagewerken trotzdem meist vergeblich oder findet ihn höchstens aufgelistet als einen von vielen […] Vorgeblättert 29.01.2007 […] Kurzgeschichten und wurde auf Augenhöhe mit den größten Namen gedruckt, die der Literaturbetrieb im Kaiserreich zu bieten hatte. Neben den Brüdern Mann schrieben Hermann Hesse, Christian Morgenstern, Stefan Zweig oder Vicky Baum für die Zeitschrift, die Kunst und Literatur gleichermaßen Platz einräumte. Die Illustrationen stammten von Künstlern wie Alfred Kubin, Käthe Kollwitz, Carl Spitzweg, Max Liebermann […] Virtualienmarkt 17.12.2004 […] Dekommerzialisierung, PR-isierung und ein löchriges Urheberrecht.
Dabei ist Vielfalt ohnehin nur eingeschränkt ein Problem der (Distributions-)Technik, sondern vor allem auch eines der Haltung. Stefan Zweig schrieb in seinem Essay über die "Monotonisierung der Welt": "Man kann nicht das Individuelle in der Welt retten, man kann nur das Individuum verteidigen in sich selbst. Des geistigen Menschen höchste […] Von Robin Meyer-LuchtVorgeblättert 04.08.2003 […] anderer geworden sein."
Sich und sein Jahrhundert kennen - dieses kaum erreichbare Ideal des bürgerlichen Individuums wurde von Erfolgsschriftstellern der Weimarer Republik wie Emil Ludwig und Stefan Zweig nicht als Hindernis gesehen, groß angelegte Biographien zu schreiben. Siegfried Kracauer, Adornos Mentor in den frühen Frankfurter Jahren, bezeichnete 1930 in der "Frankfurter Zeitung" die "Biographie […] wie Kracauer und Adorno haben früh bemerkt, dass die im 20. Jahrhundert aufkommende Psychoanalyse den Biographismus beflügelt und zugleich in Frage stellt. Sigmund Freud stand seinem Bewunderer Stefan Zweig mit Misstrauen gegenüber; dem Namensvetter Arnold Zweig riet er sogar dringlich ab, Nietzsches und nicht zuletzt Freuds Biograph zu werden. "Wer Biograph wird, verpflichtet sich zur Lüge, zur V […]