Alfred Estermann

Arthur Schopenhauer

Szenen aus der Umgebung der Philosophie
Cover: Arthur Schopenhauer
Insel Verlag, Frankfurt am Main 2000
ISBN 9783458170389
Gebunden, 322 Seiten, 28,63 EUR

Klappentext

Arthur Schopenhauer, der sich vom Publikum verkannt und von den Kollegen verfolgt fühlte, hielt dennoch unbeirrt an seiner Selbsteinschätzung als Vollender der Philosophie fest. Doch weniger von der Philosophie ist in Alfred Estermanns Buch die Rede als von Schopenhauer selbst, von seinem Leben und Nach-Leben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.01.2001

Ziemlich enttäuscht ist Edo Reents von dem Buch, das sechs Aufsätze des ehemaligen Leiters des Frankfurter Schopenhauer-Archivs enthält und von dessen Untertitel er sich mehr und Unterhaltsameres versprochen hat. In seiner kurzen Kritik ärgert er sich über die Kleinkariertheit des Autors, der sich bei "Nebensächlichem" wie Fragen der Datierung aufhält und dafür über "Grundsätzliches" allzu geschwind hinweggeht. Zudem findet der Rezensent, dass zu viel bereits Bekanntes in den Texten wiedergekäut wird und abschließend nennt er den Autor schlicht einen "Erbsenzähler", der auch noch zu "Affektiertheiten" neigt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.12.2000

Glaubt man Martin Stingelin, so dürfte es kaum einen intimeren Kenner der Schriften Schopenhauers geben als Alfred Estermann, der lange Zeit als Leiter des Schopenhauer-Archivs der Stadt- und Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main arbeitete und hier sechs Studien zum Philosophen vorlegt. Besonders geht Stingelin dabei auf Estermanns Text über Schopenhauers Entwürfe zu den Vorreden ein, die Schopenhauer für die Dritt- und Viertauflagen seiner "Welt als Wille und Vorstellung" geschrieben hat. Hier tritt man nach Stingelin ein in die Schreibwerkstatt des Philosophen und lernt anhand seiner offensichtlich sehr genau geschilderten Textgenese die innersten Zellen von Schopenhauers Denken kennen. Aber auch über die Ikonogaphie zu Schopenhauer oder das Verhältnis zu seinem Jugendfreund Anthime Grégoire de Blésimaire ist hier Näheres zu erfahren. Ein "bleibendes Denkmal" hat Estermann dem Philosophen hier gesetzt, schließt Stingelin.
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