Andreas Eckert

Geschichte der Sklaverei

Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert
Cover: Geschichte der Sklaverei
C.H. Beck Verlag, München 2021
ISBN 9783406765391
Kartoniert, 128 Seiten, 9,95 EUR

Klappentext

Auch heute noch leben schätzungsweise 40 Millionen Menschen in "moderner Sklaverei". Andreas Eckert zeichnet in diesem Band die Geschichte einer Institution nach, die in ganz unterschiedlichen Ausprägungen in allen Weltregionen und allen Zeiten anzutreffen ist. Nicht zuletzt in Afrika und im atlantischen Raum spielte sie eine zentrale Rolle. Eckerts Darstellung geht auch der Frage nach, was Sklavenhändler und -halter dazu bewogen hat, derart grausame Verhältnisse zu schaffen und zu unterhalten, welche Spielräume Versklavte sich zu erkämpfen vermochten, und wie es dazu kam, dass aus einem akzeptierten Übel eine allgemein geächtete Abscheulichkeit werden konnte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.06.2021

Rezensent Harald Eggebrecht erfährt aus dem Buch des Afrika-Historikers Andreas Eckert, was Sklaverei bedeutet. Auf nüchterne Weise vermittelt ihm der Autor einen Überblick über die Geschichte der Sklaverei von der Antike bis heute. Eine so erhellende wie trostlose Lektüreerfahrung für den Rezensenten, muss er doch erkennen, dass Sklaverei in der Menschheitsgeschichte allgegenwärtig ist, dass sie vor allem in kulturell progressiven Gesellschaften florierte und heute alles andere als abgeschafft ist. Eckert kann zeigen, dass der Sklavenhandel auch innerafrikanisch abgewickelt wurde und die Flucht vor der Versklavung keineswegs immer eine in die Freiheit war, staunt der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 27.02.2021

Rezensent Holger Heimann vermisst die Stimmen der Opfer in Andreas Eckerts Geschichte der Sklaverei. Abgesehen davon scheint ihm das Buch als dichte Darstellung der ökonomischen Strukturen hinter dem Abhängigkeitssystem der Sklaverei durchaus lesenswert.  Die Lektüre macht laut Heimann sichtbar, dass Sklaverei in der Menschheitsgeschichte eher die Regel als die Ausnahme war und dass sie in Form von Zwangsarbeit und -prostitution fortbesteht. Die Konzentration des Buches auf die Antike und den atlantischen Raum scheint der Rezensent zu bedauern. Auch geht die Verkürzung der Darstellung zu Lasten der Lebendigkeit, kritisiert er.

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