Armin Müller

Wellenkrieg

Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968
Cover: Wellenkrieg
Ch. Links Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783861539476
Gebunden, 416 Seiten, 45,00 EUR

Klappentext

Funk und Funkaufklärung waren und sind gut gehütete Geheimnisse moderner Nachrichtendienste. Armin Müller beleuchtet u. a. anhand der BND-Akten erstmals umfassend, welche Anforderungen, Möglichkeiten und Grenzen diesen wichtigen Teil der Auslandsaufklärung bestimmten. Er untersucht, wie die Organisation Gehlen nach dem Zweiten Weltkrieg die technische Abteilung ihres Nachrichtendienstes organisierte. Sie baute zum einen Verbindungen zu ihren Quellen hinter dem Eisernen Vorhang auf, den sogenannten Agentenfunk. Zum anderen erfasste sie mit ihrer Funkaufklärung Kommunikation und Signale des Gegners. Darüber hinaus wurde die Abteilung entscheidend für die Verteidigungsplanungen des Dienstes und die Zusammenarbeit mit der jungen Bundeswehr.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.2017

Beim Lesen von Armin Müllers Buch wird Gregor Schöllgen klar, warum die deutschen Kanzler so wenig auf die Informationen des BND gaben. Die vom Reserveoffizier und Historiker Müller quellengestützt und, wie Schöllgen findet, erschöpfend erarbeitete Darstellung und Analyse der Funkaufklärung des BND bis 1968 offenbart dem Rezensenten stellenweise auf spannende Weise die Leistungsfähigkeit des Agentenfunks, die sich meist auf einen reinen  Lagedienst beschränkte und Spannendes eher zufällig erfuhr. Dass der Band mit seinen Ausführungen zu Technik und Verschlüsselung und seinem Gebrauch von Abkürzungen nicht für jeden Leser aufregende Lektüre bedeutet, ist Schöllgen einsichtig. Gut geschrieben scheint ihm das Buch aber dennoch.
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