Astrid van Nahl

Judith Kerr

Die Frau, der Hitler das rosa Kaninchen stahl
Cover: Judith Kerr
WBG Theiss, Darmstadt 2019
ISBN 9783806239294
Gebunden, 256 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" begeisterte Generationen junger Leser. Judith Kerr verarbeitet darin die nationalsozialistische Machtergreifung und erzählt ihre eigene Geschichte: 1923 als Tochter des bekannten Theaterkritikers Alfred Kerr in Berlin geboren, musste die Zehnjährige 1933 mit ihrer jüdischen Familie nach England fliehen. Mit Kinderaugen betrachtet sie die Flucht vor allem als Abenteuer, findet sich rasch in ihrer neuen Heimat zurecht - und ist zeitlebens von einem Gefühl der Dankbarkeit geprägt. Erstmals liegt nun eine Biografie der Schriftstellerin vor, die sich selbst vor allem als Zeichnerin sah. Astrid van Nahl verbindet darin privates Leben, künstlerisches Schaffen und politisches Weltgeschehen zu dem Porträt einer großartigen Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten die Freude am Leben bewahrte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 24.08.2019

Die hier rezensierende englische Literaturwissenschaftlerin Deborah Vietor-Engländer hat selbst eine Biografie zu Judith Kerrs Vater Alfred verfasst und scheint sich ziemlich sicher zu sein, dass sie auch eine bessere Biografie über die kürzlich verstorbene Judith Kerr hätte schreiben können als die deutsche Astrid van Nahl. Die Kritikerin zählt etliche Kleinigkeiten auf, die ihrer Meinung nach falsch dargestellt sind, und schließt mit dem Fazit, dass es zwar schön sei, dass die erste Biografie zu der Autorin von "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" in Deutschland erschienen sei, sie sich aber doch gewünscht hätte, dass auch Judith Kerrs große Bedeutung in England deutlicher herausgestrichen würde.