B.J. Novak

Cornflakes mit Johnny Depp

Storys und andere Storys
Cover: Cornflakes mit Johnny Depp
Blumenbar Verlag, Berlin 2014
ISBN 9783351050139
Gebunden, 333 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Max Stadler. Ein Junge, der in einer Kellogg's Frosties-Packung einen Gewinnschein über 100.000 Dollar findet und, als er ihn einlösen will, erkennen muss, dass dies seine Familie zerstören wird. Eine Frau, die bei einem Blind Date einen sympathischen Mann kennenlernt, bis sie herausfindet, dass er sein Geld als Warlord verdient. Wir treffen auf Sophia, die erste künstliche Intelligenz, die fähig ist, zu lieben, ihr Besitzer hingegen scheint damit mehr Schwierigkeiten zu haben. Dabei haben B.J. Novaks Storys eines gemeinsam: Im Zentrum stehen wir, die Leser, und Novak scheint immer genau zu wissen, was wir denken und warum. Mit diebischer Freude führt er uns an der Nase herum. In bester Woody-Allen-Manier widmet er sich den kleinen Schwächen und großen Täuschungen: der Liebe und dem Leben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.12.2014

B. J. Novaks überwiegend im "New Yorker" erschienene Short Storys sind nun unter dem Titel "Cornflakes mit Johnny Depp" von Max Stadler ins Deutsche übersetzt worden, und Rezensent David Steinitz ist begeistert: Großartig etwa, wie Novak Johnny Depp von Hollywood-Touristen in den Wahnsinn treiben lässt oder einen Millionär einen riesigen Spiegel in den Himmel bauen lässt, damit alle Menschen andauernd mit sich selbst flirten können. Der Kritiker begegnet hier Prominenten wie John Grisham ebenso wie alltäglichen Figuren und amüsiert sich bestens mit Novaks "schrägem" Humor.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.10.2014

Den Kurzgeschichten in "Cornflakes mit Johnny Depp" merkt man B. J. Novaks aufrichtiges und ehrenwertes Anliegen an, bedeutsamer zu sein als Hollywood, tiefgründiger, moralischer auch, so Moritz von Uslar, worin der Rezensent aber auch gleich eine ihrer größten Schwächen entdeckt. Die Geschichten schwanken zwischen zwei Zeilen und dreißig Seiten und haben insgesamt eine "hohe Gegenwartsdichte", Twitter, TED-Konferenzen, Justin Bieber und Co. kommen ganz selbstverständlich vor, berichtet von Uslar. Meist werden die Figuren anfangs in "abgefahrenen Konstellationen abgestellt", die so genial wie anstrengend sein können, erklärt der Rezensent - nur zu Ende erzählt wird ihre Geschichte dann selten ordentlich, bedauert von Uslar, Novak sei auch ein "genialischer Geschichtenabbrecher".

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 13.09.2014

Komischer Mensch, dieser Autor, versichert Peter Praschl dem Leser, der damit allerdings nicht allzu viel anfangen kann, schließlich interessiert er sich für das Buch, einen Band mit Erzählungen, mal kurz, mal lang, immer Haken schlagend, einfallsreich und, ja, komisch halt, wie Praschl nicht müde wird zu betonen, "brüllkomisch" sogar. Dass Praschls Inhaltsangaben dafür kaum Hinweise geben, ist das eine (Praschl ahnt es selbst), etwas anderes, womöglich Interessanteres wäre es gewesen, dem Leser die Kombination von Traurigkeit und Komik in den Texten genauer auseinanderzusetzen.
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