Bérénice Geoffroy-Schneiter
Gandhara
Das kulturelle Erbe Afghanistans

Knesebeck Verlag, München 2002
ISBN 9783896601162
Gebunden, 79 Seiten, 14,95 EUR
ISBN 9783896601162
Gebunden, 79 Seiten, 14,95 EUR
Klappentext
Aus dem Französischen übersetzt von Eliane Hagedorn. Mit zahlreichen meist farbigen Abbildungen. "Gandhara" - in der Antike der Schmelztiegel der Kulturen zwischen Asien und Europa. Diese historische Landschaft im heutigen Afghanistan brachte eine der bemerkenswertesten Mischkulturen hervor. Das einzigartige künstlerische Erbe, das kürzlichin Teilen von den Taliban-Milizen zerstört wurde, wird in dem kleinen Band gewürdigt.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.07.2002
Durch ein Zusammenspiel von hellenischer und buddhistischer Kultur war auf dem Gebiet zwischen dem heutigen Afghanistan und Pakistan zwischen dem ersten und sechsten Jahrhundert nach Chr. die eindrucksvolle, synkretistische Gandhara-Kultur entstanden, berichtet der mit "LL" zeichnende Rezensent. Die monumentalen, im März 2001 von islamistischen Gotteskriegern zerstörten Buddhastatuen von Bamian waren einzigartige Denkmäler dieser Kultur. Dagegen hatten die in Packpapier eingewickelten Buddha-Köpfe der archäologischen Sammlung des Museums von Kabul nach Ansicht des Rezensenten noch Glück. Dass nun die französische Archäologin Bérénice Geoffroy-Schneiter in ihrem "schmalen, aber schönen Bändchen" an das Gandhara-Erbe Afghanistans "im historischen Moment seiner Gefährdung" erinnert, findet der Rezensent höchst begrüßenswert.
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