Burcu Dogramaci

Wechselbeziehungen

Mode, Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert
Cover: Wechselbeziehungen
Jonas Verlag, Marburg 2011
ISBN 9783894454463
Kartoniert, 158 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

m. 121 Abb. im Text u. 22 Farbtaf. Das 19. Jahrhundert war die Geburtsstunde zweier künstlerischer Disziplinen: der Haute Couture und der Fotografie. Mit dem erstarkenden Bürgertum etablierte sich eine Gruppe von Konsumenten, die Mode zum Aushängeschild für Wohlstand und gesellschaftliches Ansehen machte. Die Mode des Bürgertums beeinflusste unweigerlich auch die Porträtkunst jenes Jahrhunderts. Mehr als jemals zuvor wurden Kleidung und der damit verbundene Habitus zum bildbestimmenden Sujet. Das vorliegende Buch untersucht die Wechselwirkungen zwischen Mode, Malerei, Grafik und Fotografie im 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Werke von Ingres, Ferdinand Georg Waldmüller, Adolph Menzel, Fernand Khnopff, Honore Daumier, Georges Seurat, Nadar, Hill & Adamson, Julia Margaret Cameron, Gustav Klimt, Lady Clementina Hawarden, Friedrich Wassmann, Paul Gavarni und Constantin Guys.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.08.2011

Mit viel Gewinn und sogar ohne die sonst bei akademischen kunstwissenschaftlichen Arbeiten oft notwendige Mühe hat Rezensent Ingo Arend diese Untersuchung gelesen. Sie unternimmt, was der Titel verspricht: Untersucht wird, wie im 19. Jahrhundert die Mode und ihre Darstellung in den Künsten der Malerei und Fotografie (die da erst zur Kunst wird) sich zueinander verhalten. Man erfahre zum Beispiel, so Arend, dass die öffentliche Wertschätzung und Zurschaustellung der Spitzenprodukte der Mode keineswegs ein Produkt der jüngeren Gegenwart ist. So anschaulich Burcu Dogramaci dies schon schildere, es gelinge ihr sogar etwas, das sie nicht einmal verspricht: Als Geschichte der Mode des 19. Jahrhunderts und der Rolle der Frau zwischen Einschnürung und Ornament und Befreiung lasse sich diese Darstellung nämlich überdies lesen.
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