Cixin Liu

Der dunkle Wald

Die Trisolaris-Trilogie, 2. Band. Roman
Cover: Der dunkle Wald
Heyne Verlag, München 2018
ISBN 9783453317659
Kartoniert, 816 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Aus dem Chinesischen von Karin Betz. Invasion! Der erste Kontakt mit einer außerirdischen Spezies hat die Menschheit in eine Krise gestürzt, denn die fremde Zivilisation hat sich Zugang zu jeglicher menschlicher Informationstechnologie verschafft. Der einzige Informationsspeicher, der noch vor den Aliens geschützt ist, ist das menschliche Gehirn, weshalb das Wallfacer-Projekt ins Leben gerufen wird: Vier Wissenschaftler sollen die ultimative Verteidigungsstrategie gegen die Aliens ausarbeiten - doch können sie einander trauen?

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 04.08.2018

Rezensent Tim Caspar Boehme hat der zweite Teil der "Trisolaris-Trilogie" offensichtlich sehr gut unterhalten: Nachdem der chinesische Science-Fiction-Autor Cixin Liu im ersten Teil geschildert habe, wie eine außerirdische Lebensform vom Planeten Trisolaris sich mithilfe intelligenter Micropartikel darüber informiert hat, wie das Leben auf der Erde aussieht, gehe es im zweiten Teil darum, dass die Trisolarier sich auf den Weg machen, um die Erde einzunehmen. Da die Außerirdischen für die Reise allerdings noch einige Lichtjahre brauchen werden, versuchen die Menschen sich mit Militär und Wissenschaften auf die Invasion vorzubereiten, nicht ohne dabei von den Microspionen der Trisolarier manipuliert zu werden, so Boehme. Den Rezensenten hat nicht nur das große Technikverständnis des schreibenden Ingenieurs Liu beeindruckt, auch dessen Fähigkeit, die Gemütslagen der Menschheit in Erwartung einer unabwendbaren, aber fernen Katastrophe zu schildern, fand Boehme faszinierend. Schon jetzt wartet er gespannt auf den dritten Band der Reihe.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.07.2018

Rezensent Fritz Göttler liest Band zwei der großen Science-Fiction-Saga von Cixin Liu mit Interesse. Dass Sci-Fi-Erzählen eine eigene Dialektik hat, erfährt Göttler bei Liu, der im zweiten Band seiner Trilogie den Sprung von China als Handlungsort ins Kosmologische, in den Weltraum, vollzieht. Eine neue epische Dimension, die laut Göttler die besondere Spannung des ersten Bandes allerdings auch gefährdet, in dem ein totalitäres Land in den Weltraum blickt. Entschädigt wird Göttler mit bizarren Ideen und Figuren und Lius mythischem, psychedelischen, manchmal komischem Welt- und Geschichtsverständnis.
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