Daniel Hope

Wann darf ich klatschen?

Ein Wegweiser für Konzertgänger
Cover: Wann darf ich klatschen?
Rowohlt Verlag, Reinbek 2009
ISBN 9783498006655
Gebunden, 253 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Klassische Musik mögen viele. Aber gerade dort, wo man sie in ihrer ganzen Schönheit live und authentisch erleben kann, im Konzertsaal, fühlen sich manche fremd und unbehaglich. Das liegt nicht zuletzt an überkommenen Traditionen und Ritualen, die sich dem Laien nur schwer erschließen. Der Geiger Daniel Hope begegnet bei seinen Konzerten immer wieder vielen Fragen: Warum werden die Instrumente nach dem Oboenton gestimmt? Wieso gibt der Dirigent zu Beginn nur dem Konzertmeister die Hand? Weshalb wird mal mit, mal ohne Noten gespielt? Woher kommt der Frack als Dienstkleidung der Orchestermusiker? Was macht der Geiger, wenn ihm eine Saite reißt? Wer hat bestimmt, dass man zwischen den Sätzen einer Sinfonie nicht klatschen darf? Und was wird aus den Blumen, die am Ende überreicht werden? Dies sind nur einige der Fragen, auf die das Buch Antworten gibt. Daniel Hope und Wolfgang Knauer laden ein zu einem vergnüglichen und lehrreichen Ausflug hinter die Kulissen des Konzertbetriebs.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.2009

Rezensent Michael Gassmann nimmt Daniel Hopes "Wegweiser für Konzertgänger" freundlich auf. Er würdigt das Buch als "geradlinige Einführung in das Wesen und die Riten des klassischen Konzertbetriebs". Auf sympathische und humorvolle Art erfährt der Leser in seinen Augen das Wichtigste zu musikgeschichtlichen Epochen, zur Kleiderordnung auf der Bühne und im Saal, zum Seelenleben eines Orchesters, zum Verhältnis von Dirigent und Solist, zur Frage des Lampenfiebers oder zu den Bräuchen des Verbeugens und Beklatschens. Der Prämisse des Buchs, das Interesse an Klassik habe spürbar nachgelassen, kann der Rezensent allerdings nicht zustimmen. Nichtsdestoweniger attestiert er dem Buch, einen guten Zugang zur klassischen Musik zu bieten, und hofft, es möge jene Leser erreichen, an die es sich richtet.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.10.2009

Helmut Mauro äußert sich einleitend ein wenig spöttisch über die Marketingstrategien des südafrikanischen Violinisten Daniel Hope, der seine Einspielungen gerne mit Buchveröffentlichungen verbindet. Dass der Ratgeber für Konzertneulinge so betagt  daherkommt als "wäre man versehentlich in eine Kaffeeklatsch-Runde ältlicher Tanten geraten" macht die Sache auch nicht besser. Konkret vorzuwerfen hat er Hope, neben schalen Musikerwitzen, lahmen Anekdoten und aufdringlicher Selbstbeweihräucherung, dass das Buch am Publikum vorbei geschrieben wurde. Weder informativ noch unterhaltsam, sondern belehrend, reichlich allgemein und teilweise antiquiert in der Themenauswahl (Garderobe, Expertentum, Applaus) umschifft der Musiker-Autor die "Geheimnisse um das Entstehen eines Konzertes und das Funktionieren des globalen Betriebes" ärgert sich der Rezensent.
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