Dorothea Renckhoff

Verfallen

Roman
Cover: Verfallen
Berlin University Press, Berlin 2014
ISBN 9783862800704
Gebunden, 177 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Über Nacht wird Lucille zum Star der Opernbühne, doch sie selbst bleibt von Geheimnissen umgeben. Nur der junge Erzähler weiß, dass sie noch vor kurzem ein unscheinbares Mädchen mit einem schwachen Stimmchen war und dass ihre Verwandlung mit der Baracke am Rand einer großen Baugrube zu tun haben muss. Doch was verbindet die erfolgsverwöhnte Diva mit den zwielichtigen Bewohnern dieses Schuppens? Weshalb weigert sie sich, auf Gastspielreise zu gehen, und woher stammen die plötzlichen Zeichen von Alter auf ihrem Gesicht?
Mit dem Erzähler des Romans wird der Leser hineingezogen in eine magische Welt aus Kunst und Musik, in der sich die Realität immer mehr mit surrealen und phantastischen Erscheinungen füllt. Die elende Baracke scheint Paläste und Wunder zu bergen, aber auch eine Falltür in den Tod.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 07.10.2014

Ein "modernes Schauermärchen über den Preis der Jugend" hat Rezensentin Katrin Hillgruber mit diesem Roman der ehemaligen Zadek-Dramaturgin Dorothea Renckhoff gelesen. Da verwelken im Handumdrehen wunderschöne Blumen, Vögel und Kleider, eine Opernsängerin altert plötzlich, als sie ihre nächtlichen Besuche in einer rätselhaften Baracke aufgeben muss. Die Alten in einem Seniorenheim sterben ganz plötzlich weg und werden durch Papageien ersetzt. Phantastische Literatur? Ja, aber so stimmig erzählt, dass sie auch Lesern gefallen müsste, die dieses Genre sonst eher meiden, glaubt die Rezensentin.
Stichwörter