Edward Dolnick

Die Entschlüsselung der Hieroglyphen

Zwei rivalisierende Genies, das Alte Ägypten und der Stein von Rosette
Cover: Die Entschlüsselung der Hieroglyphen
Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2022
ISBN 9783755600145
Gebunden, 400 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Hans-Peter Remmler. Anfang des 19. Jahrhunderts ringen der Engländer Thomas Young und der Franzose Jean-François Champollion darum, als erster das Geheimnis der Hieroglyphen des Alten Ägyptens zu lösen. Jean-François Champollion gelingt es schließlich im September 1822.Der Rosetta-Stein wurde 1799 in einem Schutthaufen entdeckt. Im Alten Ägypten war er mit Inschriften versehen worden: er trägt dieselbe Botschaft in drei verschiedenen Sprachen - Griechisch, Demotisch, einer Sprache, die in Ägypten im 7. Jahrhundert v. Chr. gesprochen wurde, und eine Bilderschrift, die Hieroglyphen. Thomas Young und Jean-François Champollion: beide wollten den Wettkampf um die Entschlüsselung der Hieroglyphen gewinnen. Der eine war Engländer, der andere Franzose, zu einer Zeit, als England und Frankreich verfeindet und die beiden großen Supermächte der Welt waren. Dolnicks Buch ist die Geschichte dieses intellektuellen Wettstreits, bei dem für den Gewinner Ruhm für sich und seine Nation winkt, es ist ein fesselndes Porträt antiker und moderner Imperien und eine faszinierende Geschichte über Irrwege und Entdeckungen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 22.07.2022

Rezensent Günther Wessel empfiehlt Edward Dolnicks spannendes Buch über den Wettlauf zwischen den Gelehrten Thomas Young und Jean-Francois Champollion bei der Entschlüsselung der Hieroglyphen. Witz, Gespür und Materialkenntnis prägen das Buch laut Wessel und bieten dem Leser Einblicke in das Leben und Konkurrieren der beiden Forscher, in die Geschichte des Alten Ägyptens und die Entschlüsselungsgeschichten anderer Schriften wie der Linear B oder der Keilschrift. Wie der Autor die enorme Stofffülle bändigt und lesbar vermittelt, scheint Wessel vorbildlich.