Gerhard Roth

Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

Roman
Cover: Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783103972139
Gebunden, 368 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Der Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigen Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben betrinkt er sich und schläft ein. Als er erwacht, beobachtet er einen Mord. Aber ist wirklich passiert, was er gesehen hat? Oder ist sein Selbstmordversuch doch gelungen, und er bewegt sich von nun an in einer anderen Dimension? Als einziger Zeuge des Mordes gerät Lanz jedoch in höchste Gefahr. Er, der eben noch sterben wollte, will nur noch überleben und sieht die Welt wie nie zuvor. Welche Rolle spielt die rätselhafte Fotografin Julia Ellis, welche das tote Flüchtlingsmädchen am Strand? Ist die Wirklichkeit tatsächlich nur das, was wir wahrnehmen? Lanz nimmt es mit einem übermächtigen Gegner auf - dem Unsichtbaren.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 01.08.2019

Rezensent Thomas E. Schmidt kann nur hoffen, dass der Autor eine Parodie im Sinn hatte bei seiner Venedig-Geschichte um einen todessüchtigen alten Mann, der am Lido wider Willen zum Zeuge eines Mordes wird und zu neuem Leben erwacht. Das literarische "Geisterhaus" Venedig zu betreten, verdient laut Schmidt zwar schon allerhand Achtung, doch was Gerhard Roth daraus macht, kann den Rezensenten nicht überzeugen. Vollkommen unglaubwürdig findet er die Figuren und die Handlung strengt ihn einfach nur an, Lidosand hin oder her.