Giovanni di Lorenzo, Helmut Schmidt

Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt

Cover: Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt
Gustav Kiepenheuer Verlag, Köln 2009
ISBN 9783462040654
Gebunden, 281 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Seit anderthalb Jahren bittet Giovanni di Lorenzo den Altkanzler jeden Freitagmittag auf eine Zigarette in sein Büro am Hamburger Speersort. Dann beginnt das Wortgefecht, ein Wechselspiel von Zeigen und Verbergen, Provozieren und Zurechtweisen, Anschauung und Analyse, das inzwischen mehr als eine Million alter wie junger Leser der "Zeit" begeistert: Viele von ihnen beginnen die Lektüre ihres Blattes jede Woche mit dem Magazin - ganz hinten auf der letzten Seite. Die Interviews dauern mal zehn Minuten, mal auch eine Stunde, und danach bleiben die Fenster im Büro des Chefredakteurs immer übers ganze Wochenende geöffnet. Damit sich der Rauch verzieht. Übrig bleibt eine einzigartige Mischung aus Politischem, Privatem und erlebter Geschichte: von Schmidts Wut auf Investmentbanker über den Walzer, den er einst mit Gracia Patricia tanzte, bis hin zu seiner Schulzeit mit Loki.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.04.2009

Bestens unterhalten hat sich Rezensent Christian Geyer bei der Lektüre von Giovanni di Lorenzos Gesprächen mit Helmut Schmidt. Das liegt für ihn vor allem am unverwechselbaren Tonfall des Altbundeskanzlers. Er hebt das Genre dieser Gespräche hervor, das di Lorenzo eigens für Schmidt erfunden hat: das Zigarettengespräch. Dieses kommt seines Erachtens einer Eigenschaft des Befragten sehr entgegen: "In der Kürze liegt Helmut Schmidts Würze". Entsprechend "klar und lapidar" fallen Geyer zufolge denn auch die Antworten Schmidts auf politische und private Fragen aus. Insgesamt liest sich das Buch für ihn wie ein "Therapeutikum", vermittelt Schmidt doch überzeugend, dass jede Aufregung künstlich sei und im Grunde alles halb so schlimm sei.
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