Hajo Funke

Von Wutbürgern und Brandstiftern

AfD - Pegida - Gewaltnetze
Cover: Von Wutbürgern und Brandstiftern
Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2016
ISBN 9783945256640
Kartoniert, 152 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

2013 als Protestpartei gegen die Euro-Rettungspolitik gegründet, hat sich die Alternative für Deutschland (AfD) im Laufe von nur zwei Jahren radikalisiert. Nach innerparteilichen Richtungsstreitigkeiten und Machtkämpfen dominiert seit Sommer 2015 der rechtsradikale Flügel. Die Partei ist mittlerweile im EU-Parlament und in den Parlamenten von acht Bundesländern vertreten. Der Politikwissenschaftler Hajo Funke macht mit seiner neuen Studie deutlich, wie sich wichtige Repräsentanten der AfD mit den Hetzern um Pegida oder bekannten Aktivisten des gewaltbereiten Rechtsextremismus verbinden, austauschen und die Radikalisierung der Partei vorantreiben. Der Rechtsruck zeigt sich im Besonderen in der Islamfeindlichkeit und der beabsichtigten Einschränkung der Religionsfreiheit - einem klaren Verfassungsbruch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2016

Zwiegespalten bespricht Justus Bender dieses Buch des Rechtsextremismus-Forschers Hajo Funke, der als Mahner und Streiter stets in "großen Lettern mit Ausrufezeichen" arbeite. Sehr fundiert findet der Rezensent einerseits, wie Funke "Großfragen" behandelt, etwa ob eine hemmungslose Rhetorik mitverantwortlich für Gewalttaten sei. Auch einzelne Analysen zu bestimmten Gruppierungen findet der Rezensent wertvoll. Aber absolut nicht einverstanden ist er mit der Undifferenziertheit, die Funke an den Tag legt, wenn er Rechtspopulismus, -radikalismus und -extremismus in einen Topf wirft: Verbale Abrüstung, meint der Rezensent, könnte das Wort im Sinne der Sache durchaus schärfen.
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