Christoph Butterwegge, Gudrun Hentges, Gerd Wiegel

Rechtspopulisten im Parlament

Polemik, Agitation und Propaganda der AfD
Cover: Rechtspopulisten im Parlament
Westend Verlag, Frankfurt am Main 2018
ISBN 9783864892219
Gebunden, 256 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Seit die AfD in das Europaparlament, mehrere Landtage und den Bundestag eingezogen ist, wird darüber diskutiert, ob die Rechtspopulisten aufgrund gezielten Provokationen und "Politikunfähigkeit" bald wieder aus den Parlamenten verschwinden oder sich dort für längere Zeit etablieren können. Die Rechtspopulisten nur als "Rattenfänger" oder "braune Demagogen" abzutun, führt jedenfalls zur Unterschätzung der mit ihren Wahlerfolgen dieser Parteiformation einhergehenden Gefahren. Butterwegge, Hentges und Wiegel analysieren klar: Nur ein konsequenter Kampf gegen die äußerste Rechte, der zivilgesellschaftliche Aktivitäten und außerparlamentarische Initiativen einschließt, kann eine Normalisierung der parlamentarischen AfD-Repräsentanz verhindern.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.10.2018

Wichtig und hilfreich findet Jens Schneider dieses Buch der Politikwissenschaftler Christoh Butterwegge, Gudrun Hentges und Gerd Wiegel. Sie rekonstruieren, wie die AfD die deutsche Politik nachhaltiger erschüttern konnte, als es den zwölf Prozentpunkten entspricht, die sie bei Wahlen im Durchschnitt erreicht. Dafür nehmen die Autoren die Parlamentsarbeit der Partei in den Blick, die sich auf Demagogie und Anfragen zur Flüchtlingspolitik beschränke. Schneider lernt aus dem Buch, dass man der AfD weder mit Ignoranz noch mit Empörung beikommen kann. Ihre Zerrissenheit zwischen dem extremistischen und dem moderateren Flügel werde sich dann bemerkbar machen, prophezeien Butterwegge & Co, wenn sie diese nicht mehr durch weitere Zugewinne ausgleichen kann.
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