Haruki Murakami

Murakami T

Gesammelte T-Shirts
Cover: Murakami T
DuMont Verlag, Köln 2021
ISBN 9783832181802
Gebunden, 192 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Haruki Murakami redet nicht gern über sich - hier lässt er seine T-Shirts sprechen. 'Murakami T' vereint literarische Betrachtungen und Aufnahmen von über hundert T-Shirts, die auf ganz unterschiedliche Weise in den Besitz des Autors gelangt sind.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 24.12.2021

Diesmal hat Haruki Murakami ausnahmsweise keine "Weltliteratur" geschrieben, erklärt Rezensent Carsten Hueck. Doch das heißt nicht, dass sich die Lektüre nicht lohnt. In "Gesammelte T-Shirts" stellt der passionierte Sammler seine über hundert Stücke umfassende T-Shirt-Kollektion vor und erzählt zu etwa zwei Dritteln der 108 Abbildungen jeweils eine Kürzestgeschichte - wie er zu dem jeweiligen Exemplar gekommen ist, warum er es gekauft hat oder was daraus entstanden ist. Diese Geschichten kann man durchaus als unterhaltsam empfinden, so Hueck, besonders gehaltvoll seien sie allerdings nicht - was einem echten Murakami-Anhänger wohl nichts ausmachen wird, vermutet der Rezensent. Denn schließlich geht es in diesem Buch vor allem darum, ein wenig Persönliches über jenen Autor zu erfahren, der sonst so selten über sich Auskunft gibt.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 04.12.2021

Haruki Murakamis Buch über seine stattliche T-Shirt-Sammlung passt perfekt zu seinem lässigen Image als "Surfer unter den Schriftstellern", findet Rezensentin Katharina Granzin. Der einst auf Hawaii wohnhafte und dort tatsächlich surfende Autor, der auch Marathon- und Baseball-Fan ist und nach eigenen Angaben am liebsten T-Shirt und kurze Hose trägt, so Granzin, präsentiert in seinem Buch 106 T-Shirts aus seiner noch viel größeren Sammlung. Dabei erfährt Granzin, dass Murakami in Secondhandläden höchstens zwei Dollar für ein Shirt ausgibt, dass viele der Teile (etwa mit Whiskey-Aufdruck oder Werbegeschenke) gar nicht getragen werden oder dass T-Shirt- und Jazzkultur für den Jazzliebhaber nicht zusammengehen. Ein Shirt mit dem Aufdruck "Tony Takitani" habe ihn sogar zur gleichnamigen Erzählung inspiriert, so die Kritikerin.