Joe Kubert

Yossel , 19. April 1943

Eine Geschichte über den Warschauer Aufstand
Cover: Yossel , 19. April 1943
Egmont Ehapa Media, Köln 2005
ISBN 9783770429479
Gebunden, 128 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Es ist die Geschichte eines Triumphes - wie Menschen, denen man alles geraubt hat, sich über den Schrecken und die Erniedrigung ihrer Existenz in einem letzten Akt des Widerstandes und der Menschlichkeit aufbäumen, sich gegen ihre Unterdrücker auflehnen und so den Aufstand im Warschauer Ghetto im Jahre 1943 einleiten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.06.2005

Titus Arnu erkennt die Bemühung an, findet sie aber fehlgeleitet: Gerade, indem Joe Kubert sich um einen historisch abgesicherten Realismus bemüht, so der Rezensent, bleibt er hinter den kritischen Debatten um die Darstellbarkeit des Holocaust und hinter der Leistung von Art Spiegelmans "Maus" zurück. Es soll authentisch sein, und das findet der Rezensent fragwürdig. Er hebt positiv hervor, dass Kubert sich gestalterische Freiheiten gestattet und etwa die Panels auflöst, um seine Bleistiftskizzen der "strengen Bilderfolge des Mediums" zu entheben. Kuberts "Strich" erinnert Arnu an die schnell hingeworfenen Bilder eines Gerichtszeichners. Das lasse eine Aura des Dokumentarischen entsehen, "ohne wie ein Schulbuch zu wirken". Dennoch: "Die Stärken des Mediums Comic sind gerade nicht Dokumentation und Realismus, sondern Reduzierung, Interpretation und Abstraktion."
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