Jürgen Hofmann

Those were the days my friend

Erzählungen über '68 in Berlin
Cover: Those were the days my friend
Books on demand, Berlin 2008
ISBN 9783837031065
Kartoniert, 228 Seiten, 13,50 EUR

Klappentext

Die kontroverse Deutung, die "68" anlässlich seiner vierzigsten Jährung von den Achtundsechzigern selbst erfahren hat, könnte den Eindruck entstehen lassen, als habe es sich bei der Studentenbewegung um einen politischen Aufstand wie 1848 oder 1918 gehandelt. Demgegenüber bestehen die vorliegenden fünf Erzählungen auf einem doppelten Brennpunkt: ihr Medium bilden Protest und Revolte - ihre Vektoren aber Liebe, Sexualität.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 30.12.2008

Arno Widmann hat es schon ein bisschen geschüttelt angesichts des Umschlages und der Aufmachung dieses "Book on Demand". Dann aber hat er sich, wenigstens für die Dauer der Lektüre, in den Bann ziehen lassen als Leser, der selbst seine Jugend in dieser Zeit erlebt hat. Die fünf Erzählungen spielen allesamt um 1968. Manches findet der Rezensent belächelnswert, so, dass sämtliche Frauen, mit denen die Ich-Erzähler sich beschäftigen, "klug" und schön sind. Aber dann bemerkt Widmann doch wohlwollend den "unbestechlichen" wenn auch durch den Abstand gemilderten Blick auf die bewegte Zeit, insbesondere die hellsichtige Diagnose, dass das meiste, was in den 68ern politisch unternommen wurde, "Blödsinn" war. Und am Ende fühlt sich Widmann durchaus ein bisschen nostalgisch bewegt, wie er bekennt.
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