Kai Brodersen

Dacia felix

Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen
Cover: Dacia felix
Philipp von Zabern Verlag, Darmstadt 2020
ISBN 9783805350594
Gebunden, 240 Seiten, 40,00 EUR

Klappentext

Was erzählt uns die Trajanssäule über das antike Rumänien und Siebenbürgen? Phillip II., Vater von Alexander dem Großen, scheiterte an dem unnachgiebigen Volk der Daker. Auch die Römer hatten im westlichen Schwarzmeerraum hart zu kämpfen, bis sie 106 n.Chr. die Provinz Dacia etablieren konnten. Die Freude hielt nur zwei Jahrhunderte an, doch der römische Sieg zeigt seine Auswirkungen bis heute. Mit seinem Buch schließt Kai Brodersen, einer der besten Kenner der Thematik, eine Lücke der Forschung. Souverän spannt er den Bogen von der vorrömischen Besiedlung über die Dakerkriege bis zur kurzen Zeit als römische Provinz.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.08.2020

Rezensent Uwe Walter staunt, dass es Rumänien  - ganz wie Deutschland oder Frankreich - schafft, sich auf das römische Erbe und den dakischen König Decebal zugleich zu berufen, der sich Trajans Eroberungskrieg so konsequent entgegengestellt hat. Bei Kai Brodersen liest er nach, wie Rom die Region südlich des Karpatenbogen zu seiner Provinz machte und auch wieder fallen ließ. Als "niedrigschwellige Einführung" kann Walter das Buch durchaus empfehlen. Dass der Autor vor allem viel aus Originalquellen zitiert und sich mit eigenen Interpretationen oder Großerzählungen zurückhält, findet der Rezensent angebracht, dafür sei das Wissen um Dakien einfach zu "trümmerhaft". Die ansprechende Aufmachung des Bandes sagt ihm ebenfalls zu, allerdings hätte er sich etwas mehr Analyse der politischen und ökonomischen Triebkräfte gewünscht, die Rom in dieses gold- und salzreiche Gebiet geführt hatten.
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