Ken Follett

Die Tore der Welt

Roman
Cover: Die Tore der Welt
Lübbe Verlagsgruppe, Bergisch Gladbach 2008
ISBN 9783785723166
Gebunden, 1120 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Rainer Schumacher. England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwa, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten. Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.04.2008

Zwiespältig steht Rezensent Burkhard Müller dem Einfallsreichtum Ken Folletts und der "handwerklichen Perfektion" in dessen neuem Mittelalter-Roman gegenüber. Zwar lobt er nachdrücklich die Fähigkeit des Autors, in dem enormen Werk durchgängig Spannung zu erzeugen, doch bleibt ihm die Gewissenhaftigkeit der Follett'schen Faktenrecherche stets spürbar. Müller sieht in der figurenreichen Geschichte um den Baumeister Merthin und die der Hexerei angeklagte Caris vorrangig einen "Triumph der Rechnerkapazitäten" in der Illustration eines Genrestücks - und keine überzeugende literarische Großtat. Bei aller Bewunderung für die Leistung des Autors bleibt ihm das Buch merkwürdig fern.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.02.2008

Freunde des historischen Romans, Ohren gespitzt! Julia Bähr annonciert den neuen Ken Follett (als überfällige Fortsetzung von "Die Säulen der Erde") zwar nicht, ohne darauf hinzuweisen, dass Trivialität hier durchaus eine Rolle spielt, dass die Sprache in diesem Roman vor allem plastisch und der Autor ein wahrer Schreibsoldat sei. Dem Reiz dieses Schmökers allerdings kann sie sich nicht entziehen. Gut und interessant genug gemacht, um 1120 Seiten durchzuhalten, erscheint ihr das Buch allemal. Und wer die Fülle der historisch belegten Fakten alle aufgenommen hat, verspricht sie, ist über das England des 14. Jahrhundert bestens informiert.
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