Kristoffer Hatteland Endresen

Saugut und ein wenig wie wir

Eine Geschichte über das Schwein
Cover: Saugut und ein wenig wie wir
Westend Verlag, Frankfurt am Main 2022
ISBN 9783864893575
Gebunden, 272 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob und Frank Zuber. Das Schwein bringt Glück und wird in Marzipan modelliert, aber es steht auch als Metapher für alles, was dreckig, ungehörig und sündhaft ist. Das Schwein wird ausgestoßen, oder besser gesagt, eingepfercht und sorgfältig vor den Blicken der Menschen verborgen. Gleichzeitigist das Schwein ein unschätzbares Modell für den menschlichen Körper und es ist das Tier, dass Menschen in den letzten 50 Jahren amhäufigsten gegessen haben. Kristoffer Hatteland Endresen ist dem Wesen und den Geheimnissen des Schweins auf den Grund gegangen -von der Geburt bis zur Schlachtung. Das Ergebnis ist eine Geschichte über Appetit und Abneigung, Fleisch und Moral und über die Frage, wo eigentlich die Trennlinie zwischen Mensch und Tier verläuft?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.06.2022

Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho liest zwei Bücher zur Schweineindustrie, die ihm zeigen, wie notwendig eine Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten sind. Der norwegische Historiker Kristoffer Hatteland Endresen wechselt in seinem Buch zwischen Reportage und Erfahrungsbericht, wie Macho erklärt, erzählt von seinem Alltag als Schweinebauer ebenso wie von der Domestizierung des Tieres in der Frühgeschichte. Oder er staunt über die Diskrepanz zwischen der wirtschaftlichen Bedeutung der Industrie und ihrer Unsichtbarkeit. Macho findet das Buch lesenswert und informativ, wie er einer recht kursorischen Rezension anmerkt.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 13.04.2022

Der norwegische Historiker und Journalist Kristoffer Hatteland Endresen liebt Schweine, vor allem auf dem Teller. Grund genug für den Autor, das Schwein mal vis a vis kennenzulernen, weiß Rezensentin Anne Kohlick, die ihm gern auf seinem Weg zum Viehzüchter folgt. So "klug wie persönlich" erzählt ihr der Autor von Besamung, Ferkelgeburt und Schlachthof, mixt Exkurse aus Biologie und Kulturgeschichte des Schweins in seinen Erfahrungsbericht und klärt über unser "ambivalentes" Verhältnis zum Schwein auf, staunt Kohlick. Dem, wie sie findet, lesenswerten Buch entnimmt sie nicht nur, dass Schweine sich selbst im Spiegel erkennen, sondern auch, dass dem Schwein - und dem Menschen - durch geringeren Fleischkonsum geholfen wäre.