Laurence Tardieu

Weil nichts bleibt, wie es ist

Roman
Cover: Weil nichts bleibt, wie es ist
Claassen Verlag, Berlin 2008
ISBN 9783546004220
Gebunden, 128 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Patricia Klobusicky. Nach fünfzehn Jahren Trennung fährt Vincent zu Genevieve, seiner großen Liebe. Ihre Ehe zerbrach, nachdem die achtjährige Tochter Clara eines Tages nicht von der Schule heimkehrte. Das Unbegreifliche dieses Verschwindens entfernte die beiden immer mehr voneinander, jeder lebte auf seine Weise irgendwie weiter. Jetzt, nach all den Jahren auf dem Weg zu Genevieve: Was erwartet Vincent dort? Wird er zulassen können, sich dem Geschehen von damals zu stellen? Und wird mit der im Sterben liegenden Genevieve nicht alles endgültig verschwinden? Die tiefe Einsamkeit, in die wir fallen, die Dunkelheit, in der auch die Liebe kein Licht mehr wirft, ist der eine Raum, in dem sich Tardieus Roman bewegt. Der andere ist der des Erinnerns, der, wenn wir ihn endlich betreten können, uns die Liebe und das Leben wieder finden lässt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.03.2008

Sabine Brandt hat diese Geschichte eines Ehepaares, deren achtjjährige Tochter eines Tages spurlos verschwindet und deren Trauer die Ehe zum Scheitern bringt, keineswegs kalt gelassen. Doch hat sie den Eindruck, die Autorin hätte mehr über ihre Protagonisten preisgeben müssen, damit die Leser wirklich verstehen können, warum die beiden ihr Leid nicht teilen. Durch die enge Erzählperspektive  werde kein wirkliches Licht in die Gründe für das Auseinanderbrechen der Ehe geliefert, kritisiert Brandt. Dennoch lässt der Roman sie erschüttert zurück, und enttäuscht, dass sich dieses Paar nicht gegenseitig stützen konnte.
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