Margot Blank (Hg.), Babette Quinkert (Hg.)

Dimensionen eines Verbrechens/Dimensions of a Crime

Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg/Soviet Prisoners of War in World War II
Cover: Dimensionen eines Verbrechens/Dimensions of a Crime
Metropol Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783863315825
Kartoniert, 278 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Mit 200 Abbildungen. In deutscher und englischer Sprache. Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nahm die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gefangen. Mehr als drei Millionen von ihnen kamen in deutschem Gewahrsam ums Leben. Obwohl sie damit eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen sind, wird bis heute kaum an sie erinnert. Der Katalog dokumentiert die gleichnamige Wanderausstellung, die einem breiten Publikum die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen nahebringen möchte. Essays bieten darüber hinaus vertiefende Einblicke in einzelne Themen.The German Reich attacked the Soviet Union on June 22, 1941. By the end of the war the German Army made prisoners of about 5.7 million Red Army soldiers. More than three million of them perished in German custody. Although they are one of the largest categories of victims of German mass crimes, they are hardly commemorated to this day. The catalogue documents the traveling exhibition of the same name, which aims to bring the history of the Soviet prisoners of war closer to a broad public. Essays also offer in-depth insights into individual topics.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.08.2021

Rezensent Knud von Harbou empfiehlt dringend die Lektüre des von Margot Blank und Babette Quinkert herausgegebenen Ausstellungsbandes und äußert die Hoffnung, Ausstellung und Buch könnten eine Erinnerungskultur und die überfällige Opferentschädigung des "größten deutschen Kriegsverbrechens" endlich anstoßen. Text- und Bildteil des Bandes vergegenwärtigen dem Rezensenten die Verbrechen der Wehrmacht an sowjetischen Kriegsgefangenen, illustrieren Haftbedingungen und das Massensterben ab Herbst 1941. Darüber hinaus wird der Leser auf den aktuellen Forschungsstand gebracht und über Gedenkstätten informiert, schreibt Harbou.
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