Michael Mann

Sahibs, Sklaven und Soldaten

Geschichte des Menschenhandels rund um den Indischen Ozean
Cover: Sahibs, Sklaven und Soldaten
Philipp von Zabern Verlag, Mainz 2011
ISBN 9783805343633
Gebunden, 254 Seiten, 29,80 EUR

Klappentext

1498, rund um den Indischen Ozean: Die expandierenden europäischen Mächte Portugal, Spanien, die Niederlande, England versuchen ihren Anteil an Märkten, Rohstoffen und Schätzen auszubauen. Zur Ausbeutung und Verarbeitung dieser Schätze aber bedurfte es Arbeitskräfte im großen Stil: Sklaven. Michael Mann gelingt erstmals eine Gesamtschau aller Aspekte der südostasiatischen Sklaverei. Dabei legt er nicht nur eine fundierte Zusammenfassung zum heutigen Stand der Forschung dar, sondern untersucht wirtschafts-, sozial- und kulturhistorisch die Besonderheiten des Kulturraumes um den Indischen Ozean und dessen Zusammentreffen mit den großen Kolonialmächten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.02.2012

Im Gegensatz zum atlantischen Menschenhandel sieht Rezensent Andreas Eckert die Sklaverei im Raum des Indischen Ozeans noch wenig erschlossen. Seiner Berliner Kollege, der Historiker Michael Mann, schließt daher in Eckerts Augen eine Lücke, wenn er sich nun zumindest der von den europäischen Kolonisatoren betriebenen Sklaverei in Indien und Ostafrika widmet (der arabische Menschenhandel spielt in dem Band keine Rolle). Was Eckert dem Buch unter anderem entnimmt, ist, dass die Versklavung der Menschen im Indischen Raum viel länger andauerte als im atlantischen Raum, und dass sie hier erst abgeschafft wurde, als wirtschaftliche Notwendigkeiten dies erzwangen. Eine Studie, die Eckert gefällt.
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