Mira Magen

Wodka und Brot

Roman
Cover: Wodka und Brot
dtv, München 2012
ISBN 9783423249232
Gebunden, 393 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler. Eines Morgens, beim Frühstück, beschließt Gideon, Urlaub vom Leben zu nehmen. Amia sitzt da und sieht ihn an, und er entschuldigt sich nicht. Nadav, der kleine Sohn, sieht dem Vater beim hastigen Packen zu, dann gibt es eine Umarmung, "die die Vergangenheit einschloss, und einen Kuss, der vor der Zukunft erschrak", auf die Wange, und Gideon ist weg. Amia sieht nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihre Freiheit bedroht. Doch in einem einfachen Haus, an einem Ort, "wo die Dächer niedrig waren und der Himmel hoch", wartet ein neues Leben auf sie mit dem alten Herrn Levi, der "kleinen russischen Hure" Madonna und Wodka, dem Hund.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.05.2013

Je älter Mira Magén wird, desto weniger scheinen die Frauenfiguren der Jerusalemer Schriftstellerin mit Gott zu hadern, ist Rezensentin Jeannette Villachica aufgefallen: wo in "Als ihre Engel schliefen" noch leidenschaftlich Kämpfe ausgefochten wurden, fügt sich die Protagonistin ihres neuen Buches "Wodka und Brot" gottergeben ihrem Schicksal, berichtet die Rezensentin. Amia, besagte Frauenfigur und Protagonistin, ist mit ihrem Sohn allein zu Haus, während ihr Mann Gideon eine Auszeit am Roten Meer nimmt. Eines Abends steht eine junge Frau bei ihr vor der Tür, die Amia bei sich aufnimmt, erzählt die Rezensentin. Stück für Stück rutscht Amia aus ihrem alten Leben in ein neues, ohne es wirklich zu merken. Villachica ist von Magéns Sprache hypnotisiert, das kennt sie von der Autorin schon, gibt sie zu. Die leisen, subtilen Töne kann die Autorin einfach, findet sie.
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