Paul Erker

Dampflok, Daimler, DAX

Die deutsche Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert
Cover: Dampflok, Daimler, DAX
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), Stuttgart/München 2001
ISBN 9783421054852
Gebunden, 334 Seiten, 18,41 EUR

Klappentext

Das Buch bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten wirtschaftshistorischen Entwicklungen in Deutschland von der Industrialisierung bis in die Gegenwart. Die im Rückblick häufig abstrakten Abläufe von Konjunktur, Inflation, Reformen und Krisen werden hier anschaulich und übersichtlich präsentiert...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.01.2002

Zwei Bücher, die dem interessierten, jedoch nicht spezialisierten Leser deutsche Wirtschaftsgeschichte näher bringen wollen, stellt Sonja Zekri vor: Reinhard Sprees "Geschichte der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert" (siehe dort), erschienen im Beck Verlag und Paul Erkers "Dampflok, Daimler, Dax" (DVA). Was diesen Band anbetrifft, so scheint die Rezensentin großen Respekt vor dessen breiter Anlage zu haben, die der Autor allein bewältigt. Dampflok, Gründerboom, Börsenkräche - Erker schreite die ökonomische Entwicklung chronologisch ab, bewege sich auf dem "neuesten Stand der Forschung" und biete "manche erhellende Passage". So, wenn er zeigen kann, dass die NS-Wirtschaft "nur bestehende Entwicklungen fortsetzte", oder wenn er den "Mythos vom NS-Hightech" noch einmal demontiert. Allerdings merkt Zekri dem um Vollständigkeit bemühten Chronisten doch die Kraftanstrengung an. Die zeige sich in "griffigen Merksätzen" und "sehr! vielen! Ausrufezeichen!".
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.11.2001

Licht und Schatten hat Hartmut Berghoff in dieser "Einführung in die neuere Wirtschaftsgeschichte" gefunden. Der Autor decke zwar "unter Verzicht auf Fachjargon" eine Reihe von "populären Irrtümern" auf: So sei das NS-Regime nicht von der Wirtschaft installiert worden; die Krise der Weimarer Republik sei nicht nur mit dem "überhöhten Lohnniveau" begründbar; auch ohne britisches Beispiel wäre es in Deutschland zur Industrialisierung gekommen. Der Abschnitt über die Nachkriegszeit ist Berghoff allerdings zu dünn. Auch Grafiken, Tabellen und Register fehlen dem Rezensenten. Trotzdem bezeichnet er es als ein "komplexes Nachschlagewerk".
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