Peter Rudolf, Jürgen Wilzewski (Hg.)

Weltmacht ohne Gegner

Amerikanische Außenpolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Cover: Weltmacht ohne Gegner
Nomos Verlag, Baden-Baden 2000
ISBN 9783789069185
Gebunden, 425 Seiten, 29,65 EUR

Klappentext

Im ersten Teil des Buches werden Kontinuitäten und Veränderungen des internationalen, ideologischen und institutionellen Kontextes amerikanischer Außenpolitik diskutiert. Daran schließen sich Analysen zu den regionalen Herausforderungen für die US-Außenpolitik an, und zwar mit Blick auf die Politik gegenüber der Volksrepublik China, die Entwicklung der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und der EU, die Rußland-, NATO- und Nahostpolitik sowie die Politik gegenüber Zentralasien und Afrika. Im dritten Teil schließlich werden die globalen Herausforderungen für amerikanische Außenpolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf den Feldern Außenhandels-, Nichtverbreitungs-, Interventions-, Drogen- und Umweltpolitik diskutiert. Der Band schließt mit Überlegungen zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.08.2001

Zurück in die Ära der Clintons, Gores, Jelzins und Baraks führe dieser Band, schreibt der Rezensent Stephan Böckenförde. Allerdings bezeugt er den enthaltenen Analysen auch "prognostischen Gehalt" und eine Gültigkeit "über den Tag hinaus", wenn die Autoren, auf Grundlage der gemeinsamen Arbeitsthese vom fehlenden Regulativ in der US-Politik seit Ende des Ost-West-Konflikts, die ganze Bandbreite amerikanischer Außenpolitik ausmessen. Dass es dem Rezensenten mitunter fast zu detailreich zugeht und er über die ein oder andre Redundanz stolpert, schlägt nicht groß zu Buche. Schließlich leistet das Buch doch "eine umfassende Bestandsaufnahme" und liest sich "gut, leicht und flüssig."
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 21.11.2000

Wer sich mit den USA beschäftigt, schätzt Ludwig Watzal, wird in Zukunft an diesem Band nicht vorbeikommen, dessen "profunde Analysen" beim Rezensenten positive Wirkung gezeigt haben. Watzal skizziert die Ausgangsthese des Buchs, wonach die amerikanische Außenpolitik zwischen einem aggressiven Kurs gegenüber der UN, einem Führungsverzicht in der Umweltpolitik, traditionellem Sicherheitsdenken in Zentralasien und einer bedingungslosen Befürwortung des freien Marktes oszilliert. Die insgesamt recht jungen Experten und Wissenschaftler des Bandes würden nun die ideologischen Komponenten - etwa das ungebrochene Sendungsbewusstsein der Amerikaner - ,den institutionellen Kontext und internationale Zusammenhänge in Einzelanalysen verdeutlichen. Auch regionalspezifische Schwerpunkte werden in dem Band gesetzt, wobei für Watzal die Nahostanalyse von Margret Johannsen heraussticht. Immer wieder werde auch das Verhältnis zu Europa thematisiert, so Watzal, das als "partnerschaftlich konkurrierendes Verhältnis" charakterisiert werde.
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