Peter Steiner

Wo immer du willst

Erzählung
Cover: Wo immer du willst
Otto Müller Verlag, Salzburg 2004
ISBN 9783701310814
Gebunden, 190 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Einen Tag zu früh ist er von zu Hause aufgebrochen, Hanna wird erst gegen Abend auf dem Flughafen von Venedig eintreffen. Rast- und Ruhelosigkeit, die Vorfreude auf das lang erwartete Wiedersehen ließen ihn diesen Fehler begehen. Anna ist Dolmetscherin einer amerikanischen Firma, ein Kongress führte sie nach Europa. Als Hanna da ist, steht ihnen die Welt offen, beginnt die gemeinsame Fahrt auf das verlassene Gebiet des Karstes, durch Istrien, führt nach Venedig und nach Padua, zu den Euganeischen Hügeln, nach Mantua und Verona. Orte und Zeichen, Erfahrungen auf verschiedenen Kontinenten, der Alten und der neuen Welt, überschneiden sich, treffen in diesen beiden Menschen aufeinander, und doch hält diese Liebe schon viele Jahre. Es ist keine jugendliche Liebe mehr, die ihn mit Hanna verbindet. Sie wird getragen von Erinnerungen, von Gedanken über den Aufbruch und den endgültigen Abschied, von Versprechen und Rückkehr.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.09.2004

Sebastian Domsch blickt mit ruhiger Ironie auf Peter Steiners "Wo immer du willst", die Geschichte einer alternden Liebe, die überweht ist von Melancholie. Der Rezensent bemerkt, dass die Geschichte nicht in Gang kommt, sondern sich hauptsächlich in venezianischen Landschaftsbeschreibungen und allgemeinen Literaturexkursen erschöpft, die "direkt aus einem Handbuch für bildungsreisende Studienräte stammen könnten". Zwischendrin vergnügen sich die Protagonisten immer mal wieder, ein Bummler und eine Amerikanerin, die sich dereinst in Mexiko kennenlernten und sich für zu alt halten, um noch zusammenleben zu wollen. Wenn Domsch auch keinen bissigen Verriss schreibt, spricht er doch auch keine Empfehlung aus.
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