Rita Scotti

Der Raub der Mona Lisa

Die wahre Geschichte des größten Kunstdiebstahls
Cover: Der Raub der Mona Lisa
Fackelträger Verlag, Köln 2009
ISBN 9783771643706
Gebunden, 256 Seiten, 22,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Dieter Kuhaupt. Paris, 21. August 1911: Während die ganze Stadt unter einer Hitzewelle stöhnt, geschieht im Louvre das Unfassbare die Mona Lisa verschwindet. Ebenso unfassbar: Es vergehen vierundzwanzig Stunden, bevor die Abwesenheit der berühmtesten Dame des Hauses bemerkt wird. Rita A. Scotti spürt dem geheimnisvollsten und aufsehenerregendsten Kunstraub in der Geschichte des Louvre nach. Was haben der Lyriker Guillaume Apollinaire und Pablo Picasso mit dem Verbrechen zu tun? Welche Spuren verfolgt die französische Polizei, die bei diesem Fall erstmals mit den neuesten kriminalistischen Methoden wie der Erfassung der Fingerabdrücke arbeitet? Steckt der mysteriöse Marquis de Valfierno hinter dem Verbrechen, der seit Wochen mit Kopien des berühmten Bildes in der Welt herumreist? Ihr Verschwinden machte die Mona Lisa zum bekanntesten Gesicht der Welt: Tausende Menschen pilgerten in den Louvre, legten Blumen nieder vor einem leeren Fleck an der Wand, trauerten wie für eine Tote. Bis das Gemälde zwei Jahre später ebenso plötzlich wieder auftauchte, wie es verschwunden war.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.07.2009

Johannes Willms findet das anschauliche Bild eines Souffles, um die Wirkung dieses Buches zu beschreiben. Nachdem sich die amerikanische Autorin mit Thrillern zu spektakulären Gewaltverbrechen versuchte, hat sie sich jetzt mit ihrem dritten Sachbuch mit deutlichen Inspirationen von Dan Brown an den Fall des Aufsehen erregenden Diebstahls der Mona Lisa aus dem Louvre von 1911 gemacht, teilt der Rezensent ohne Sympathie fest. Immerhin, räumt er ein, stützt sich Scotti auf die historischen Fakten und nennt die Quellen. Auch einige durchaus interessante und kurzweilige Exkurse zur Maltechnik Da Vincis oder zu Picassos Leben hat Willms goutiert, murrt aber, dass ihm diese Schilderungen zu sehr nach Art des "Reader's Digest" zusammengewürfelt sind. Sein schwerwiegendster Einwand aber ist, dass die Autorin, hier ganz auf der Dan Brown-Linie, ihre Geschichte mit Verschwörungstheorien aufbauschen muss. Viel Schaumschlägerei also, der Willms ganz offensichtlich handfestere Kost vorgezogen hätte.
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