Ruth Gruber

Die Irrfahrt der Exodus

Eine Augenzeugin berichtet
Cover: Die Irrfahrt der Exodus
Pendo Verlag, Zürich 2002
ISBN 9783858424341
Gebunden, 219 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Natascha Afanassjew. "Über Reden kann jeder schreiben. Ich werde über ein Schiff voller Flüchtlinge berichten." Jenes Schiff, über das Ruth Gruber erzählen wollte, war die Exodus, später durch Leon Uris' Roman und dessen Verfilmung weltberühmt. Mit ihr versuchten jüdische Flüchtlinge aus Europa 1947 das unter britischem Mandat stehende Palästina zu erreichen. Zu einer Zeit, als die Alliierten zwar große Reden schwangen über den Verbleib der Displaced Persons (DPs), die den Holocaust nur knapp überlebt hatten, deren Wunsch nach einer neuen Heimat jedoch ignorierten. Grubers Report beginnt dort, wo sie erste Eindrücke über die Nachkriegssituation der Juden erhielt - in den DP-Camps...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.09.2002

Die Geschichte des Flüchtlingsschiffes "Exodus", die Weigerung der Briten, dem Holocaust entronnene Juden nach Palästina einreisen zu lassen, sind bekannt aus Leon Uris Roman "Exodus" und dessen Verfilmung. Die wahre und düstere Geschichte aber hat Ruth Gruber bereits 1948 für die Zeitschrift "The New Republic" aufgeschrieben; der Text wurde 1998 in den USA erneut veröffentlicht, jetzt erscheint die deutsche Übersetzung. Es ist die Geschichte einer unfassbaren Odyssee: 1947 kamen etwa 4500 Juden in Südfrankreich zusammen, brachen mit der "Exodus" auf ins "Gelobte Land". Vor der palästinensischen Küste wurden sie von britischen Schiffen angegriffen und kehrten um, mussten in Hamburg, wo sie in Flüchtlingslagern untergebracht wurden, von Bord. Die meisten aber gelangten auf mühsamer Reise doch noch nach Palästina, auf den Schiffen der Hagana, der jüdischen Befreiungsbewegung. Gruber berichtet, so die Rezensentin Stefana Sabin, "mit deutlicher Empathie".
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