Sinclair McKay

Die Nacht, als das Feuer kam

Dresden 1945
Cover: Die Nacht, als das Feuer kam
Goldmann Verlag, München 2020
ISBN 9783442315499
Gebunden, 560 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges, im Februar 1945, bombardierten die Alliierten Dresden: Circa 25.000 Menschen fanden den Tod, die Überlebenden waren zutiefst traumatisiert, das einst prächtige Elbflorenz lag in Schutt und Asche. In "Die Nacht, als das Feuer kam" begibt sich der britische Journalist und Autor Sinclair McKay auf eine ganz besondere Spurensuche. In den Archiven der Stadt entdeckte er tief verborgene persönliche Aufzeichnungen, die es ihm ermöglichen, die Geschehnisse dieser drei verhängnisvollen Tage und Nächte aus der Perspektive der Bewohner der Stadt zu erzählen: Schülern, Mitgliedern der Hitlerjugend und des Kreuzchors, Künstlern, Musikern, aber auch des Kriegsgefangenen Kurt Vonnegut und nicht zuletzt Victor Klemperer sowie Piloten und Besatzungsmitgliedern der britischen und amerikanischen Verbände.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.02.2020

Cord Aschenbrenner hält Sinclair McKays Buch über die Bombardierung Dresdens für anschaulich und gekonnt gemacht. Dass der Autor sich nicht auf lebende Zeitzeugen beruft, sondern "nur" auf das Dresdener Stadtarchiv und die Aufzeichnungen von Arthur Harris, erscheint ihm als lässlicher Mangel. Schwerer wiegt laut Aschenbrenner McKays mal blumige, mal reißerische Sprache, die eine "tolpatschige" Übersetzung nicht besser macht, wie er feststellt. Und wer sich für die Frage der Legitimität der Bombardierung interessiert, sollte besser zu Frederick Taylor greifen, rät Aschenbrenner.
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