Stephan Sahm

An der Seite des Lebens

Ethische Herausforderungen in Palliativmedizin und -pflege
Cover: An der Seite des Lebens
Echter Verlag, Würzburg 2021
ISBN 9783429056155
Gebunden, 112 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Die Diskussion um die Sterbehilfe lässt die Gesellschaft nicht los. Viele sind verunsichert im Blick auf die ethische Beurteilung medizinischer Handlungen am Lebensende. Stephan Sahm ist als Palliativmediziner mit dem medizinischen Alltag vertraut und reflektiert ihn als Professor für Ethik in der Medizin. Auf diesem Hintergrund erläutert und begründet er seine Position und nennt klare Unterscheidungen: Die Herbeiführung des Todes, das Töten, ist kein Ziel der Medizin. Die Sterbenden begleiten zählt zu den humanen Pflichten - in der Sprache der Religion: zu den Werken der Barmherzigkeit. Doch die bedarf der Klugheit, wenn es darum geht, ihre Position im gesellschaftlichen Streit zu formulieren. Es gilt, der Barmherzigkeit und der Achtung des Lebens in der säkularen Welt Gehör zu verschaffen, und mehr noch: sie im Alltag zu leben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.11.2021

Rezensent Kim Björn Becker ist klar, dass die Gedanken zur Sterbehilfe, die der Medizinethiker und Arzt Stephan Sahm in seinem Buch äußert, Anlass zur Debatte geben. Becker findet das gut. Gewinnträchtig scheint ihm die Lektüre, da es dem Autor seiner Ansicht nach überzeugend gelingt, sowohl "sprachliche Unschärfen" (was ist Sterbebegleitung, was ärztlich assistierter Suizid?) in der Sterbehilfediskussion zu erkennen, als auch die ethischen Implikationen herauszuarbeiten. Vieles im Buch findet Becker auch unstrittig, so die Forderung nach einem eingehenden Dialog mit dem Patienten.
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