Stephen Budiansky

Reise zu den Grenzen der Vernunft

Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik
Cover: Reise zu den Grenzen der Vernunft
Propyläen Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783549100394
Gebunden, 464 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Hans-Peter Remmler. Mit seinem Unvollständigkeitssatz stürzte Kurt Gödel die Mathematik in ihre schwerste Krise: Er entdeckte, dass jedes sinnvolle logische System Sätze enthalten muss, die wahr, aber niemals beweisbar sind. Stephen Budiansky erzählt das Leben des brillanten Denkers - vom Wien der Vorkriegszeit über Gödels Flucht in die USA bis zu seinem neuen Wirkungskreis in Princeton, wo er auf Albert Einstein trifft, mit dem er später eng befreundet war. Reise zu den Grenzen der Vernunft kann sich erstmals auf Gödels vollständigen Nachlass stützen und erkundet so auch die lähmenden Anfälle von Paranoia, die diesen genialen, aber zerquälten Menschen zuletzt das Leben kosten sollten. 

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.03.2023

Rezensent Ulf von Rauchhaupt weiß nicht recht, ob Stephen Budianskys Biografie über den Mathematiker Kurt Gödel wissenschaftshistorischen Maßstäben genügt oder nicht. Der Anspruch ist da, meint Rauchhaupt, aber die Schilderung des Lebensweges des Menschen Gödel von Brünn bis Princeton überwiegt das Panorama der Mathematik anno 1931 im Buch, findet der Rezensent. Wer mit Gödels wissenschaftlichen Leistungen schon vertraut ist, meint er, bekommt allerdings "fesselnde Lektüre", detailreich und durchaus mit Exkursen in die Medizin, die Historie und die Wissenschaftspolitik. Kritisch sieht Rauchhaupt, dass der Autor seinen Gödel möglicherweise "konsistenter" macht, als die Quellen es hergeben.
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