Tobias Wimbauer

Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers

Cover: Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers
Rombach Verlag, Freiburg im Breisgau 1999
ISBN 9783793092100
Kartoniert, 296 Seiten, 50,11 EUR

Klappentext

Dieses Personenregister zu den Tagebüchern von Ernst Jünger umfasst alle veröffentlichten Schriften von "Gärten und Straßen" bis "Siebzig verweht V" sowie die Reisetagebücher. Es ist gültig für sämtliche Fassungen, Ausgaben und Bearbeitungen. Berücksichtigt sind alle direkten und verdeckten Erwähnungen. Es erschließt umfassend das gewaltige Spektrum der über 5.1000 erwähnten Personen aus Literatur, Philolsophie, Kunst, Mythologie, Religion, Wissenschaft und Geschichte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 08.02.2001

Mit geradezu unheimlichem Wohlwollen bespricht Uwe Pralle sowohl das von Tobias Wimbauer erstellte "Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers" (Rombach) als auch die soeben erschienene Neuausgabe von Jüngers "Siebzig verweht III" (Klett-Cotta).
Vor allem mit der "eine seit langem zu spürende Lücke schließenden Kärrnerarbeit" Wimbauers befasst sich die Doppelbesprechung und erklärt ihre Nützlichkeit: Die zusammengetragenen Namen von Freunden und Gegnern, Zeitgenossen und Traumfiguren, so Pralle, ergäben schon allein statistische Aufschlüsse. Was die Arbeit Wimbauers nach Maßgabe des Rezensenten zu "einem der seit langem nützlichsten Bücher zu Jünger" macht, ist indes wohl auch der Umstand, dass der Verfasser "die Verweise stets auf Datum und Fundort bezogen (hat) und nicht etwa auf Seitenzahlen spezieller Ausgaben". Wimbauers Hinweise, wann Erwähnungen Jüngers nur in früheren bzw. späteren Fassungen vorkommen, findet Pralle gleichfalls sehr nützlich. Außerdem halte der Band mit der Entschlüsselung von Decknamen noch die eine oder andre Überraschung bereit. Mit angenehmen Überraschungen geizt, verstehen wir den Rezensenten richtig, auch "Siebzig verweht III" nicht. Hat auch die Neuedition, wie Pralle bemerkt, wenig Veränderungen zu bieten, so sei in diesen einem schweifenden, mehrgleisigen Denken als angemessene Form dienenden Tagebuchnotizen "der elementare literarische Gestus von Jünger " verkörpert. Ein lohnendes Beobachtungsfeld, meint Pralle - für die Jünger Jüngers.