Urs Augstburger

Schattwand

Ein Bergdrama
Cover: Schattwand
Bilger Verlag, Zürich 2001
ISBN 9783908010548
Gebunden, 406 Seiten, 19,94 EUR

Klappentext

Menschen ohne Gesichter, ein Dorf, das im Schnee erfriert, die unfassbare Schattwand - als Severin Somm in Gspona eintrifft, ahnt er schon, dass die Flucht vor seinem bisherigen Leben hier endet. Ein entfernter Bekannter hat ihm in Gspona ein Haus vererbt. Zu seiner Überraschung steht es nicht leer. Die unnahbare Bewohnerin, Lucrezia Camminada, genießt sogar Wohnrecht auf Lebzeiten. Wohl oder übel richtet sich Severin Somm in der anderen Hälfte des Gebäudes ein. Bei seinen ersten Erkundungen stößt er auf ein zugemauertes Zimmer...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 17.10.2001

Unfreiwillig selbstironisch findet Gieri Cavelty den Autor des Buches "Schattwand", wenn er seinen Figuren Sätzen wie diesen in den Mund legt: "Dein Gefasel von geheimnisvollen Bergwänden und Mörderhäusern ist etwas dick aufgetragen." Mag der Leser dem amüsiert zustimmen oder nicht, lobend hervor hebt die Rezension jedenfalls die "filmartige Dynamik", die mit "gekonnt eingesetzten erzählerischen Mitteln" hergestellt wird, auch wenn dabei manchmal der "Nervenkitzel" ausbleibe. In einem halb verlassenen Bergdorf lüftet der aus der Fremde Gekommene das Geheimnis des über dem Ort liegenden Unglücks, das kommt einem bekannt vor. Das Geheimnisvolle wirkt laut Cavelty dabei zu gewollt, wohingegen die karikaturistischen Züge des "Bergdramas" wohl eher zufällig sind. Letztlich kommen Helden wie Leser mit ein paar Schrammen davon.
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