Ursula Zeller (Hg.)

Die deutschen Beiträge zur Biennale Venedig 1895-2007

Cover: Die deutschen Beiträge zur Biennale Venedig 1895-2007
DuMont Verlag, Köln 2007
ISBN 9783832190163
Gebunden, 400 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Mit 160 farbigen und 200 schwarz-weißen Abbildungen. Herausgegeben von Ursula Zeller im Auftrag des Instituts für Auslandsbeziehungen. Die Biennale Venedig ist eine seit 1895 alle zwei Jahre stattfindende internationale Kunstausstellung. Von den zuletzt über 70 teilnehmenden Ländern zeigen 28 ihre Kunst in eigenen Pavillons in den Giardini am östlichen Rand des historischen Zentrums.
Die erweiterte und überarbeitete Neuausgabe des 1995 veröffentlichten Buches bietet einen Gesamtüberblick über die deutsche Teilnahme an der Biennale Venedig. Das facettenreiche Spektrum der 112-jährigen Kunst- und Ausstellungsgeschichte reicht vom Bau eines eigenen deutschen Pavillons über die Zeit des Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit und die Biennale-Beteiligungen der DDR bis in die Gegenwart. Die bebilderte Chronologie erscheint mit ausgewählten Schwarzweiß- und Farbabbildungen von Künstlern und Künstlerinnen, angefangen bei Max Liebermann, Käthe Kollwitz und Emil Nolde, über Willi Baumeister, Gerhard Richter und Joseph Beuys bis zu Hans Haacke, Katharina Fritsch und Isa Genzken.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.09.2007

Enttäuscht äußert sich Rezensent Christian Saehrendt über diesen opulent gestalteten, von Ursula Zeller herausgegebenen Band, der die deutschen Beiträge zur Biennale von Venedig 1895-2007 dokumentiert. Dabei bescheinigt er Zeller, sämtliche Auftritte deutscher Kunst in Venedig seit 1895 mit allen Künstlern, Kommissaren, Ausstellungsorten und Publikumsreaktionen minuziös und mit zahlreichen Abbildungen zu verzeichnen. Doch zu seinem Bedauern vergibt der Band die Chance, einen historisch interessanten Rückblick zu wagen, der am Beispiel der Biennale Deutschlands langen Weg nach Westen nachzeichnet. Stattdessen findet er hier "Selbstbeweihräucherung auf hohem Niveau" vor. Das Buch kann in seinen Augen als "Nachschlagewerk für Bibliotheken" dienen, vor allem aber scheint es ihm ein "Werbeartikel" zu sein, der private Sponsoren anlocken soll.