Verena Auffermann

Das geöffnete Kleid

Von Giorgione zu Tiepolo. Essays
Cover: Das geöffnete Kleid
Berlin Verlag, Berlin 1999
ISBN 9783827003096
Broschiert, 166 Seiten, 17,38 EUR

Klappentext

In elf Einzelporträts belebt Verena Auffermann die erstarrten Helden der italienischen Malerei des Quattrocento neu. Dabei diskutiert sie grundlegende Fragen der Ästhetik und der gesellschaftlichen Bedeutung des Kunstwerks.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.12.1999

An seinem Anspruch im Klappentext gemessen findet Elke von Radziewsky dies schmale Büchlein eher peinlich. Denn für sie ist es keine wie nebenbei dargebotene Diskussion "maßgeblicher kunstgeschichtlicher Positionen", sondern nur eine nette "Plauderei über Bilder", die zum Reisen und Hinsehen animiert. Wer mit der Autorin losziehen will, um sich in den Bildern z.B. von Carpaccio, Potormo und Lorenzo Lotto wiederzufinden, soll es getrost tun. Aber zu behaupten, die Gemälde der Renaissance könnten unmittelbar Stoff der eigenen Phantasie werden und würden sich dadurch klarer erschließen als durch den "spitzfindigen Fußnotenfleiß" von Kunsthistorikern, hält die Rezensentin für literarisch inspirierten Blödsinn und dumme Besserwisserei.