Wolfgang König

Geschichte der Wegwerfgesellschaft

Die Kehrseite des Konsums
Cover: Geschichte der Wegwerfgesellschaft
Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2019
ISBN 9783515125000
Gebunden, 168 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Früher oder später wird alles weggeworfen. In der Konsumgesellschaft wandern aber auch gebrauchsfähige und neuwertige Produkte auf den Müll. Solche Verhaltensweisen sind das Ergebnis eines langfristigen Prozesses, entstanden über einen Zeitraum von anderthalb Jahrhunderten. Vorläufer waren die USA, die Bundesrepublik Deutschland zog nach. Angefangen hat es um die Jahrhundertwende mit Hygieneartikeln wie Toilettenpapier, Monatsbinden, Windeln und Papiertaschentüchern; nach dem Zweiten Weltkrieg kamen bald eine Vielzahl weiterer Wegwerfartikel hinzu: Pappbecher und Plastikgeschirr, Nylonstrümpfe und Kugelschreiber, Rasierklingen, Getränkedosen und vieles andere mehr. Wolfgang König zeigt, wie die Wirtschaft und die Konsumenten gemeinsam das Wegwerfen zur Routine gemacht haben - und diskutiert Möglichkeiten, die Wegwerfgesellschaft zu überwinden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.01.2020

Ulla Fölsing lernt vom Technikhistoriker Wolfgang König nicht nur Wissenswertes über die Geschichte der deutschen Konsumgesellschaft, die von Konsumenten und Industrie in schöner Eintracht vorangetriebene Genese von Wegwerfprodukten wie Kugelschreibern, Rasierklingen und Nylonstrümpfen, sondern auch, wie sich dergleichen abstellen ließe: durch Verzicht nämlich. Nüchtern, sachlich und an exemplarischen Beispielen analysiert der Autor laut Fölsing die Entwicklung des Müllaufkommens und unsere Wegwerfmentalität, ohne dabei Verschwörungstheorien (Obsoleszenz!) zu befeuern.
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